Handball
Handball-Legenden gehen in den sportlichen Ruhestand
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Verabschiedung für Dietmar Pistohl und Andreas Schmidt.
Von Peter Kuhlendahl
Geahnt hatten sie was, als sie extra von einem „Chauffeur“ daheim abgeholt wurden. Doch als Andreas „Schmidel“ Schmidt und Dietmar Pistohl am späten Sonntagnachmittag mit einem Kaltgetränk in der Hand vor der Halle Neuenkamp in Remscheid aus dem Auto kletterten, staunten sie aber nicht schlecht. Spieler der drei Teams des HC BSdL, ehemalige Handball-Kollegen, Freunde und Familie bildeten vor der Halle ein Spalier und empfingen sie mit Beifall.
Feuchte Augen hatten Schmidt und Pistohl da bereits. Auch wenig später, als sie vor dem letzten Spiel des HC in der Aufstiegsrunde zur Landesliga vor einer gut besetzten Tribüne von Alexander Zapf verabschiedet wurden. Der 53-jährige Schmidt hat bis zuletzt in der 3. Mannschaft des HC gespielt. Der 54-jährige Pistohl die 2. Mannschaft trainiert. Gemeinsam haben sie, dass sie vor Jahrzehnten bei der TG Lennep mit dem Handball begonnen hatten. Und es im Seniorenbereich beide bis in die Regionalliga geschafft hatten. Schmidt als Abwehrspezialist bei der LTG und Pistohl als Kreisläufer beim Wermelskirchener TV.
„Aber irgendwann ist die Luft einfach raus. Das ist jetzt der Fall“, sagte Schmidt, der erst mit 16 zum Handball fand und vorher Fußball gespielt hatte. Der LTG war er dann immer treu, bis er im „hohen“ Alter noch überredet wurde, beim HC BSdL, wo viele alte Kumpels aktiv waren, einzusteigen.
Ähnlich erging es Pistohl, der allerdings bereits im Nachwuchsalter zum damaligen SV 09 Wermelskirchen wechselte und dann den Weg zum WTV fand. „Dass ich jetzt aufhöre, ist keine Entscheidung gegen den HC. Ich brauche die freie Zeit jetzt einfach mal für mich“, erklärte Pistohl, der aber eine Rückkehr in den Handball nicht ausschließt.