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FCR spricht von einem Königstransfer
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Landesliga: SV 09/35 verliert in Steele – Spiel der Remscheider fällt aus.
Von Peter Kuhlendahl und Fabian Herzog
FSV Vohwinkel – FC Remscheid ausgefallen. Als am Freitagabend ein Schneesturm durch das Bergische zog, wussten die Verantwortlichen schon, was die Stunde geschlagen hat. „Da war mir klar, dass wir am Samstagnachmittag wohl nicht in Wuppertal würden spielen können“, erklärte FCR-Trainer Marcel Heinemann, der am Samstagmorgen dann die Absage der Partie auf dem Tisch hatte.
Damit endete eine Woche, die aufgrund der Rückkehr des Winters eh eher unrund gelaufen war. Auch das eigentlich geplante Abschlusstraining am Freitagabend musste schließlich anders als geplant verlaufen. Und für das Wochenende hatten die Spieler dann eine Hausaufgabe bekommen. Jeder musste einen Zehn-Kilometer-Lauf absolvieren und dies per App nachweisen.
Ansonsten freuen sich die Remscheider, dass sie auf dem Transfermarkt einen dicken Fisch an Land ziehen konnten. Vom Oberligisten Cronenberger SC kommt Dominik Heinen im Sommer zum FCR. „Das ist unser Königstransfer“, betont Heinemann in seinem Amt als Sportlicher Leiter.
Der Kontakt zum 25-Jährigen bestand schon länger. Entscheidend war jetzt, dass Ferdi Gülenc, mit dem der Mittelfeldspieler vergangene Saison in Cronenberg den Klassenerhalt geschafft hatte, im Sommer das Traineramt beim FCR übernimmt. „Ferdi hat das erste Gespräch mit mir geführt. Und der Verein hat mich mit seinem Konzept überzeugt“, erklärt Heinen, der in Remscheid wohnt, wo auch seine fußballerische Wiege stand.
Viel Erfahrung hat er in höherklassigen Teams gesammelt. Für den Wuppertaler SV hat er 43 Spiele in der A-Junioren-Bundesliga bestritten. Dann ist er in den Kader der 1. Mannschaft aufgerückt und hat acht Partien in der Regionalliga absolviert. Zuletzt hat er weit mehr als 100 Spiele in der Oberliga bestritten.
Zudem gibt es eine weitere Personalie. Germano Bonanno hat seinen Vertrag in Remscheid bis zum 30. Juni 2024 verlängert.
SpVgg. Steele – SV 09/35 Wermelskirchen 3:1 (1:0). Wenn ein Trainer seine Startaufstellung um nicht eine einzige Personalie verändert, ist das im Amateurbereich schon eine Rarität. Im Fall von Sebastian Pichura kam es auch einer Wertschätzung gleich. „Die Mannschaft hat letzte Woche speziell in der ersten Halbzeit überragend gespielt“, lobte der Trainer, der nun in Essen aber kaum seinen Augen zu trauen vermochte. Die Wermelskirchener spielten wie ausgewechselt und enttäuschten auf der ganzen Linie. „Das war unsere schlechteste Saisonleistung“, konstatierte Pichura einigermaßen konsterniert.
Durchgang eins ging komplett an die wie erwartet physisch starken Steeler, die hochverdient in Führung gingen (25.). Ermöglicht durch einen Tiefschlaf der Gäste bei einem schnell ausgeführten Freistoß. Ein früher Personalwechsel bewirkte noch keine Besserung, erst nach einer taktischen Umstellung zur zweiten Halbzeit lief es etwas runder. Mit einer Vierer- statt Dreierkette schien sich 09/35 in die Partie kämpfen zu können. Folgerichtig der Ausgleich durch Clinton Mampuya, der am zweiten Pfosten eine perfekte Flanke von Maxim Vlasiuc zum 1:1 nutzte. Doch anstatt nachzulegen und das Momentum zu nutzen, verfielen die Gäste wieder in alte Muster. Zwei Fehler innerhalb kürzester Zeit ließen die Ungeschlagen-Serie von zuvor fünf Punkten aus drei Spielen im Jahr 2023 reißen. Erst segelte Keeper Martin Schobert unter einer Flanke durch (79.), dann foulte Vlasiuc im Sechzehner und verursachte einen Strafstoß (84.). „Das war heute gar nichts von uns“, sagte der Rechtsverteidiger der Wermelskirchener, die wohl nächste Woche wieder mit der selben Startelf beginnen dürften. Aufgedrängt hat sich von den eingewechselten Spielern nämlich niemand.
Gut zu wissen
SV 09/35: Schoberth, Vlasiuc (85. C. Cetin), Kayala, Streit, Circir (62. Lilliu), Raufeiser (70. R. Cetin), Paß (32. Kelm), Yigiter, Demir, Fronia (64. Eryürük), Mampuya.
So geht es weiter: Der FCR empfängt am nächsten Sonntag (15 Uhr) TuSEM Essen. Der SV 09/35 trifft zeitgleich auf den ESC Rellinghausen.