Fußball
FCR: Trainer Marcel Heinemann spricht von „Kopfproblem“
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Fußball-Landesliga: Die Spiele 1. FC Wülfrath – FC Remscheid und FSV Vohwinkel – SV 09/35 Wermelskirchen.
Von Marc Jörgens und Andreas Dach
1. FC Wülfrath – FC Remscheid 3:2 (1:1). Zweites Spiel, zweite Niederlage: Der FCR kommt im Landesligajahr 2023 nicht in die Puschen. Auf die Packung gegen Mintard ließ die Mannschaft von Marcel Heinemann nun eine Niederlage beim Tabellenletzten folgen.
Und schon kommen Fragen auf. Vor allem eine, die sich nicht mal eben aus der Hüfte beantworten lässt: Hat die Ankündigung von Heinemann, seine Trainertätigkeit beim FCR am Ende der Saison einzustellen, vielleicht doch Auswirkungen auf die aktuelle psychische Beschaffenheit? Möglich. „Aber das darauf zu schieben, wäre zu einfach“, findet Heinemann, der ein „Kopfproblem“ ausgemacht hat. Sonst hätten komfortable Zwischenstände mindestens einen Punktgewinn ermöglicht.
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So hatte Germano Bonanno die Gäste in der 39. Minute in Führung gebracht. Als aber Torhüter Maurice Horn und Abwehrmann Dylan Oberlies kurz vor der Pause zusammenrasselten, brauchte der Gastgeber das Leder nur noch zum Ausgleich ins leere Tor zu schieben (1:1, 44.).
Den Führungstreffer der Wülfrather (67.) beantwortete der FCR kurz danach mit dem Ausgleich. Ahmed Al Khalil köpfte ein (2:2, 73.). Mehr als ärgerlich dann, wie die Entscheidung zustande kam. Nach einem langen Ball sah sich Dylan Oberlies plötzlich einer dreifachen Überzahl gegenüber. Der FCW nutzte das dankend.
Und nun, FC Remscheid? Geredet worden ist in den vergangenen Tagen genug. Ab sofort sollte auch wieder geliefert werden. Einige Spieler – wohlgemerkt: nicht alle! – lassen momentan die bedingungslose Leidenschaft vermissen. Heinemann: „Wir werden das nun sachlich, fachlich und rational angehen.“ Vor allem das defensive Kuddelmuddel kann niemanden kalt lassen. Das ist gerade ein ganz anderer FCR als noch in der Hinrunde, der vor allem für seine Defensive gelobt wurde.
FSV Vohwinkel – SV 09/35 Wermelskirchen 1:1 (0:0)
Zum Erwärmen gab diese Partie wenig Anlass. Aber der SV 09/35 musste wenigstens nicht mit leeren Händen die Heimfahrt aus Wuppertal antreten. „Mit der Leistung hatten wir nicht mehr als einen Punkt verdient“, meinte Trainer Sebastian Pichura nach einer zähen Partie, die vor der Pause ohne jegliche Höhepunkte blieb. Sieht man vielleicht einmal von der Gelegenheit, die sich Maxim Vlasiuc bereits in der ersten Minute bot.
Der Rest war Mittelfeldgeplänkel auf beiden Seiten. Kein Team wollte einen entscheidenden Fehler machen. Umso bitterer war es dann für die Wermelskirchener, kurz nach der Pause in Rückstand zu geraten. Frederic Lühr traf aus 16 Metern mit einem Heber. Torhüter Martin Schoberth sah ein wenig unglücklich aus. Aber ihm den Treffer anzukreiden, wäre sicher zu viel des Guten.
Wichtig, dass nach gut einer Stunde der Ausgleich gelang. Umut Demir war im Strafraum zu Fall gebracht worden, Eray Yigiter verwandelte sicher zum Ausgleich (1:1, 62.).
Der Rest? Wenig erbaulich. Beide Mannschaften schienen mit dem Unentschieden leben zu können, gingen kein Risiko mehr ein. Für Wermelskirchens Kapitän Umut Demir stand fest: „Das fühlt sich ein wenig wie eine Niederlage an.“ Der eingewechselte Luca Lilliu: meinte: „So ein Unentschieden muss auch schon einmal reichen.“ Für den SV 09/35 war es bereits das zweite im Jahr 2023.
Aufstellungen
FCR: Horn, Buscemi, Babic, Saibert, Oberlies, Shavershyan, Bonanno (76. Kirschsieper), Al Khalil, Lüttenberg, Zupo (67. Maresch), Di Donato (62. Posavec).
SV 09/35: Schoberth, Vlasiuc (73. Eryürük), Kayala, Streit, Demir, August (56. Kelm), Paß, Raufeiser (56. Lilliu), Yigiter, Türksoy (56. Mampuya), Fronia (78. R. Cetin).