Fußball
Ein Duo: Kücükhüseyin und Pfeiffer sollen es richten
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Auch Frauen-Fußball steht beim SV 09/35 Wermelskirchen ab sofort hoch im Kurs.
Den Traum hatte er schon länger. Jetzt wird er Realität. Vor gut einem halben Jahr hat Karl-Heinz Fleischer, Vorsitzender des SV 09/35 Wermelskirchen, die ersten Gespräche mit Monique Pfeiffer und Murat Kücükhüseyin geführt. Jetzt konnte das Trio Vollzug melden: Beim SV 09/35 soll es in Kürze eine Frauen-Fußball-Mannschaft geben.
„Das wird ein Paukenschlag, wenn das in der Zeitung steht“, glaubt Fleischer, der den beiden Trainern seine volle Unterstützung zugesagt hat. „Ich werde den Aufbau zumindest im ersten Jahr intensiv begleiten.“ Ein Wagnis, weil es ganz unten in der Liga losgeht? Ein Risiko? Davon geht man nicht aus, setzt stattdessen auf den Standortvorteil. Denn: Viele Wermelskirchener Fußballerinnen sind in der Vergangenheit in umliegende Vereine abgewandert, weil es eben in ihrer Stadt kein entsprechendes Angebot gab. Jetzt ist es da. Und die künftigen Verantwortlichen wollen nicht nur die Werbetrommel rühren, sondern auch ihre vielen Kontakte spielen lassen.
Monique Pfeiffer stammt aus einer Fußballerfamilie. Papa Hardy war früher ein Klassemann auf der rechten Seite des SV 09. Bruder Marcel ist als Trainer längst im Jugendbereich des Clubs tätig. „Meine Vorbilder“, sagt Pfeiffer. Sie selbst hat es als Spielerin bis zur Regionalliga geschafft (Garather SV), war zuletzt bei der TG Hilgen aktiv. Zehn Jahre ist das her. Trainerin war sie noch nie und deshalb froh: „Wir haben Bock, hier etwas aufzubauen, und Murat bringt viel Erfahrung mit.“ Letztgenannter war als Frauentrainer bei der SG Hackenberg und bei der TG Hilgen (als Co an der Seite von Monica Rosito) unterwegs, hat aber auch im Männerbereich (TGH II) schon reingeschnuppert.
„Die beiden sind für uns wie ein Sechser im Lotto“, glaubt „Kalle“ Fleischer. Unter anderem, weil die 39-Jährige und der 51-Jährige Ur-Wermelskirchener sind. Dass der SV 09/35 in der neuen Saison in der Kreisliga an den Start gehen wird, ist noch nicht sicher. Die Zeit, eine Mannschaft zusammenzubekommen, ist kurz. Sollte das nicht klappen, würde man vielleicht außerhalb der Wertung mitspielen. Oder erst einmal nur Freundschaftsspiele und Turnier ins Programm nehmen. Abwarten.
Sicher ist: Kapazitätsprobleme gibt es im Eifgen nicht. Für zwei Trainingseinheiten pro Woche plus ein Spiel am Wochenende ist noch genügend Platz auf dem Platz.