Jugendhandball

Duo nimmt DM-Titel erneut ins Visier

Judith Bona (l.) und Pia Terfloth freuen sich aufs Final-Four-Turnier um die Deutsche A-Jugend-Meisterschaft.
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Judith Bona (l.) und Pia Terfloth freuen sich aufs Final-Four-Turnier um die Deutsche A-Jugend-Meisterschaft.
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    VonFabian Herzog
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Judith Bona (18) und Pia Terfloth (19) spielen seit Jahren in Leverkusen und nun bereits ihr drittes gemeinsames Endrunden-Turnier.

Jahr für Jahr gehören sie zu den Stammgästen des Turniers. Ein Final Four um die Deutsche Meisterschaft ohne die weibliche A-Jugend des TSV Bayer 04 Leverkusen? Unvorstellbar. Seit zehn Jahren haben die Juniorelfen, wie der älteste Nachwuchs des Bundesligisten genannt wird, keine Auflage verpasst. Auch am Sonntag und Montag, wenn bei der HSG Blomberg-Lippe in der Sporthalle an der Ulmenallee der diesjährige Titelträger ermittelt wird, ist Bayer am Start.

Ihren Teil zu dieser Erfolgsgeschichte beigesteuert, zumindest in der jüngeren Vergangenheit, haben zwei Lenneperinnen. Judith Bona (18) und Pia Terfloth (19) spielen seit Jahren in Leverkusen und nun bereits ihr drittes gemeinsames Endrunden-Turnier. 2021 in Leipzig unterlagen sie im Finale dem gastgebenden HC knapp mit 21:22, im vergangenen Jahr triumphierten sie in eigener Halle mit einem 23:18 über Blomberg-Lippe.

Diesmal wartet Leipzig am Sonntag (17.30 Uhr) schon im Halbfinale, zuvor (15 Uhr) stehen sich Frankfurt/Oder und Gastgeber Blomberg gegenüber. Am Pfingstmontag geht´s dann um Platz drei (12.30 Uhr) oder eins (15 Uhr).

Die Vorfreude in Lennep ist riesig. „Das Final Four ist immer ein spannendes Event voller Emotionen“, findet Terfloth, für die es altersbedingt das letzte Erlebnis dieser Art wird. Auf die Zielsetzung angesprochen, sagt Bona unmissverständlich: „Ganz klar, wir wollen wieder Deutscher Meister werden.“ Am Selbstvertrauen fehlt es ihnen definitiv nicht, schließlich haben sie mit der A-Jugend seit der Finalniederlage in Leipzig kein einziges Spiel mehr verloren.

Das Gefühl, das Feld mal nicht als Gewinner zu verlassen, kenne beide dennoch. Weil sowohl Terfloth als auch Bona längst auch im Erwachsenenbereich spielen. Erstgenannte hat neben den Einsätzen in der A-Jugend reichlich Erstliga-Luft geschnuppert und ihre erste komplette Saison in der Bundesliga absolviert. Als „aufregende Zeit mit Höhen und Tiefen“ beschreibt Terfloth selbst die vergangenen Monate, in denen sie als Rechtsaußen 23 von 25 Partien bestritt und 39 Tore erzielte. „Es war ganz okay“, sagt sie zu ihrer Leistung. „Mit Luft nach oben.“ Den anvisierten Klassenerhalt hat man aber geschafft, darum sei es vordergründig gegangen.

Viel verändert hat sich in ihrem privaten Bereich. Nach dem Abi im vergangenen Jahr hat Pia Terfloth den freiwilligen Wehrdienst in der Sportfördergruppe der Bundeswehr absolviert, ab Oktober soll ein Psychologie-Studium folgen. Außerdem wohnt sie mittlerweile mit Teamkollegin Viola Leuchter in Leverkusen zusammen.

Für Bona, Jahrgang 2005, war es die dritte Saison unterm Bayer-Kreuz und die zweite in der A-Jugend. Mit dieser bildete sie erneut auch die 2. Mannschaft, die in der 3. Liga Sechster wurde. 74 Tore erzielte Bona dort als Halbrechte in 20 Partien. „Ich habe mich hochgearbeitet“, sagt sie über ihre Entwicklung, die Rolle als Stammkraft und die gezeigten Leistungen. Gefordert war sie auch schulisch bis zuletzt. Vergangenen Montag hat Bona am Röntgen-Gymnasium in Lennep die abschließende Abi-Prüfung absolviert.

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