Judo

Die Vorzeichen sind in diesem Jahr ganz andere

Auch der niederländische RTV-Judoka Jesper Smink (blau), der in der Gewichtsklasse bis 90 Kilogramm kämpft, will am Samstag dafür sorgen, dass es zum Saisonauftakt einen Sieg gibt.
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Auch der niederländische RTV-Judoka Jesper Smink (blau), der in der Gewichtsklasse bis 90 Kilogramm kämpft, will am Samstag dafür sorgen, dass es zum Saisonauftakt einen Sieg gibt.
  • Peter Kuhlendahl
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In der Judo-Bundesliga empfängt das RTV-Judoteam zum Saisonauftakt das JT Hamburg.

Von Peter Kuhlendahl

Den 3. April des vergangenen Jahres würden die Verantwortlichen des RTV-Judoteams gerne aus ihren Analen streichen. Obwohl dieser Samstag im Jahr 2022 im Vorfeld als ein historischer Tag bezeichnet worden war. Es war der erste Auftritt nach einem beispiellosen Aufstiegsritt durch die Ligen ins nationale Judo-Oberhaus. Doch die damalige Bundesligapremiere im hohen Norden ging gehörig schief. Beim JT Hamburg gab es eine 1:13-Klatsche.

Knapp zwölf Monate später treffen die Remscheider zum Auftakt in die Saison 2023 wieder auf die Hamburger. Dieses Mal allerdings in der heimischen Halle Neuenkamp. Am Samstag um 16 Uhr beginnen dort die Kämpfe auf der Matte. Außerdem sind nun die Vorzeichen vor dem Auftritt gegen den amtierenden deutschen Vizemeister ganz anders.

Damals zahlten die Remscheider ordentlich Lehrgeld. Sie hatten zwar eine bärenstarke erste Reihe mit zum Teil Weltklassekämpfern. Allerdings standen diese, wie beispielsweise zum damaligen Saisonauftakt, nicht immer wegen verschiedener Verpflichtungen zur Verfügung. Grand-Slam-Turniere und Lehrgänge der Nationalmannschaften gibt es zwar auch in diesem Jahr wieder, das Judoteam des RTV hat aber vorgesorgt.

Aus Sicht der Remscheider sei in der Winterpause akribisch und mit Erfolg daran gearbeitet worden, den Kader zu verstärken. „Deshalb werden wir dem vierfachen Meister aus Hamburg nun auch ordentlich Paroli bieten“, ist sich Manager Cedric Pick sicher und lobt die Arbeit des Teammanagers Michael Roschedor: „Er hat einen fantastischen Job gemacht und viel Qualität dazugeholt.“ Auch die lokalen Kämpfer hätten einen riesigen sportlichen Sprung gemacht. Wie der Wermelskirchener Luke Cabecana, der in der Bundesliga für den RTV kämpft und vor wenigen Wochen bei der Deutschen U21-Meisterschaft den zweiten Platz belegt hat.

Entsprechend groß ist bei allen die Vorfreude, dass es endlich losgeht. „Gemessen an der Anzahl der Medaillengewinner von Europa- und Weltmeisterschaften sowie Olympischen Spielen ist die Judo-Bundesliga die stärkste Liga der Welt“, betont Roschedor, der darauf setzt, dass sich die hiesigen Sportfreunde dieses Highlight vor der heimischen Haustüre nicht entgehen lassen.

Außerdem ist es eine erste echte Standortbestimmung für das RTV-Judoteam, das in dieser Saison mit einem der ersten beiden Plätze der Nordgruppe der 1. Liga liebäugelt. Dann hätte man sich nämlich für das Final Four um die Deutsche Meisterschaft in diesem Herbst qualifiziert.

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