Jetzt könnte man meinen, dass die Verantwortlichen im Oberbergischen ein wenig enttäuscht gewesen waren, dass ihnen ein echter Knüller entgangen ist. Doch weit gefehlt: Im Dunstkreis der Schwalbe-Arena dürften sie aus mehreren Gründen nach der Auslosung der Paarungen einen Tag vor Heiligabend im vergangenen Dezember gejubelt haben.

48 Stunden nach dem Sieg im Achtelfinale beim Ligakonkurrenten ASV Hamm-Westfalen bescherte die Fußballwelt- und Europameisterin Sonja Fuss in Köln den Gummersbachern nicht nur ein Heimspiel, sondern auch noch eine durchaus lösbare Aufgabe und dadurch eine Riesenchance.

Dass die Auslosung in der Domstadt über die Bühne ging, war nämlich kein Zufall. Das Halbfinale, das bekanntlich in einem Final Four stattfindet, steigt in diesem Jahr zum ersten Mal in Köln. Bisher hatte dieses handballerische Highlight in Hamburg seinen festen Platz.

Am Samstag, 15. April, und am Sonntag, 16. April, werden in der Lanxess-Arena nun die Halbfinalspiele und schließlich die Partie um den dritten Platz und das Endspiel ausgetragen. Damit könnten sich die Gummersbacher nicht nur auf einen ordentlichen Geldsegen freuen, sondern hätten im Grunde auch noch ein „Heimspiel“.

Aus diesem Grund dürften viele Fans aus dem gesamten Bergischen Land den Gummersbachern die Daumen drücken und sich bereits jetzt auf einen Besuch beim Final Four vor der Haustüre freuen. Wer übrigens noch keine Karte für die Partie gegen Lemgo hat, sollte nicht ins Oberbergische fahren. Die Schwalbe-Arena ist bereits komplett ausverkauft.

TOP Amtshilfe von der HGR für die RTV-Judoka. Die Handballer versuchen, ihre Spiele zu verlegen, damit der erste Bundesligakampf am 18. März in Neuenkamp stattfinden kann.

FLOP Ein Fußball-Bezirksligist ohne Testspiel in der Winterpause? Das ist wohl die Realität beim BV Burscheid.