Rollhockey
Die IGR zeigt eine eklatante Schwäche
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Rollhockey-Bundesliga: Entscheidung gegen Walsum fällt erst in der Verlängerung.
Von Peter Kuhlendahl
Remscheid. Womit anders als mit einem vergebenen Direkten hätte diese Partie am späten Samstagnachmittag enden sollen? Alexander Ober ließ Sekunden vor dem Ende der Verlängerung auch diese Riesenchance ungenutzt. Und so musste sich die IGR Remscheid gegen die RESG Walsum mit 5:6 (4:2, 5:5) geschlagen geben. „Unsere Chancenverwertung ist weiter das große Problem“, erklärte IGR-Trainer Timo Meier und meinte damit nicht nur die insgesamt sechs vergebenen Direkten oder Penaltys durch Ober und Daniel Strieder.
Gut eine halbe Stunde zeigten die Gastgeber eine bärenstarke Leistung und führten nach Treffern von Max Richter (4./21.), Daniel Strieder (10.), Yannick Peinke (22.) und Alexander Ober (29.) mit 5:2. Die zwischenzeitlichen Ausgleiche (5./11.) steckten sie ohne Probleme weg. „Ich habe zur Pause befürchtet, dass ihr uns abschießt. Aber dann habt ihr euch selbst geschlagen“, brachte es RESG-Coach Christopher Nusch kurz nach Spielschluss im Gespräch mit Meier auf den Punkt.
Der Remscheider Trainer mochte da auch gar nicht groß widersprechen. Nachdem die Gäste in der 36. Minute das 3:5 erzielten, war die IGR plötzlich von der Rolle. „Ich weiß auch nicht, was da los war. Wir haben dann gespielt, als ob wir in Rückstand liegen würden“, wunderte sich Meier. Nur eine Minute nach dem dritten Treffer der Duisburger leistete sich Paul Ronge das zehnte IGR-Teamfoul. Den fälligen Direkten ließen sich die Walsumer nicht entgehen.
Moritz Kreidewolf wird zum Turm in der Schlacht
In der Folge wurde der Remscheider Keeper Moritz Kreidewolf zum Turm in der Schlacht und wehrte mit blitzschnellen Reaktionen immer wieder die Kugel ab. Sechs Minuten vor dem Ende war allerdings auch er machtlos und musste den Ausgleich hinnehmen. Die IGR hatte aber auch weitere gute Chancen, die allerdings RESG-Torhüter Tobias Wahlen mit Glück und Geschick zunichtemachte. So ging es auch in der Verlängerung weiter. Am Ende hatten die Gäste das Glück auf ihrer Seite, als sie in der 57. Minute mit einem Distanzschuss zum 6:5 trafen.
Auf beiden Seiten gab es gegen Ende des Spiels noch eine Schrecksekunde. Da wurden sowohl Yannick Peinke als auch Cesar Torres de Carvalho von der Kugel im Gesicht erwischt. Während der IGR-Kapitän weiterspielen konnte, musste der Walsumer sichtlich gezeichnet und schwer benommen raus.
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