Rollhockey
Die IGR Remscheid ist zweimal enorm gefordert
- 0 Kommentare
-
Feedback
schließen
- Weitere
- VonAndreas Dachschließen
Im Doppelpack in der Bundesliga gegen Cronenberg – erst die Männer, dann die Frauen.
Die Erinnerungen an das Hinspiel sind unangenehmer Natur. Im bergischen Derby der Rollhockey-Bundesliga kam die IGR Remscheid beim RSC Cronenberg mit 4:10 unter die Räder. Das hatte etwas von einer schmerzhaften Lehrstunde, und der Stachel sitzt noch tief. Nun gibt es am Samstag um 16 Uhr in der Sporthalle Hackenberg ein Wiedersehen. Und gleichzeitig auch die Revanche?
Man sollte nie nie sagen. Und doch gibt es mehr Dinge, welche dagegensprechen, als solche, die diese eine Annahme unterfüttern könnten. Doch: War das vor Wochenfrist in Walsum nicht auch so? Dort hatte es eine Überraschung gegeben, als dem jüngsten IGR-Team aller Zeiten ein 4:1-Erfolg gelungen war. Der Tabellenführer indes gilt noch einmal als ganz anderes Kaliber, funktioniert vor allem über seine mannschaftliche Geschlossenheit. Trainer Marcell Wienberg gibt ehrlich zu: „Unsere Voraussetzungen sind nicht so gut, aber ich freue mich auf das Spiel.“
Fakt ist: Die IGR hat nichts zu verlieren. Jedes Tor gegen die Wuppertaler ist ein Treffer für die perspektivisch rosige Zukunft. Jede gelungene Abwehraktion ebenfalls. In Abwesenheit von Kapitän Yannick Peinke (Grippe) kommt auf Max Richter und Daniel Strieder die uneingeschränkte Führungsrolle zu. An ihnen können sich die jungen Wilden aufrichten, deren Erfahrungsschatz von Woche zu Woche reichhaltiger wird.
Das gilt diesmal auch für Torhüter Ben Kessens, der den urlaubenden Nationaltorhüter Jonas Langenohl vertritt. Über Langeweile wird er am Samstag kaum klagen müssen. Wienberg setzt sein Team nicht unter Druck: „Wir müssen uns gegen Düsseldorf und Darmstadt die Punkte holen.“
Frauen: Aufeinandertreffen mit besonderem Kick
Wer nach dem Spiel der Männer noch mehr Lust auf Spitzenrollhockey hat, hat es nicht weit: Um 18 Uhr wird an identischer Stelle die Bundesligapartie der Frauen zwischen der IGR Remscheid und dem RSC Cronenberg angepfiffen. Der Erste empfängt den Zweiten. Dass diese beiden Mannschaften in Kürze auch in den Pokalfinals aufeinandertreffen, gibt dem Spiel einen zusätzlichen Kick.
„Wir würden die Punkte gerne bei uns behalten“, sagt Trainer Thomas Beck Nachvollziehbares. „Das würde uns für die nächsten Aufgaben ein gutes Gefühl geben.“ Er hat sich in diesen Tagen diverse Videos vom nächsten Gegner zu Gemüte geführt, will seine Mannschaft bestens vorbereiten.
Worauf sie sich schon einmal einstellen kann: Der RSC attackiert früh, ist taktisch sehr gut aufgestellt. Beck: „Das ist der Gegner, der uns am meisten Paroli bieten kann.“ Lea Steinmetz und Lena Weigert drohen auszufallen, Sara Sousa, Fabienne Rohs und Sarah Matuschek sind mit der U17-Nationalmannschaft in der Schweiz.