Handball
Der schlaue Fuchs der Panther
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Der Handball-Drittligist hat sich einen Platz unter den Top 4 gesichert - durch fremde Hilfe.
Von Fabian Herzog
Ob Ilja Fuchs über hellseherische Fähigkeiten verfügt, war bislang nicht übermittelt. „Vielleicht hilft uns Spenge ja morgen und verliert in Hamm“, hatte der Torwart-Trainer der Bergischen Panther am Freitagabend nach der – wie aktuell berichtet – enttäuschenden 27:33 (14:17)-Niederlage gegen Longerich gesagt, durch den der Handball-Drittligist einen Platz unter den Top Vier und damit die DHB-Pokal-Quali zu verpassen drohte. Doch tatsächlich verlor der ersatzgeschwächte Konkurrent Spenge beim Schlusslicht in Westfalen und tat den Panthern den Gefallen.
Ebenfalls nicht übermittelt ist allerdings, ob die Kunde von der vorzeitigen Krönung der Saison bei allen Spielern für Freudensprünge gesorgt hat. Irgendwie wurde man am Freitagabend den Eindruck nicht los, dass nicht alle im Team für eine Verlängerung der Saison brannten. „In allen Bereichen fehlten bei uns ein paar Prozent“, stellte Rückraum-Ass Simon Schlösser fest. Auch er selbst konnte gegen sein Ex-Team nur phasenweise die gewohnten Akzente setzen. Was jedoch nichts mit der DHB-Pokal-Quali zu tun gehabt habe, die je nach Auslosung für einige Touren durch ganz Deutschland sorgen könnte. „Ich habe Bock darauf“, betonte Schlösser.
Gleiches gilt für seinen Trainer. Entsprechend wenig begeistert war Marcel Mutz vom Auftritt seiner Truppe zugegebenermaßen starke Kölner: „Wir waren nicht gallig, nicht aggressiv genug. Und dann gingen die Köpfe zu schnell runter.“ So geriet die Verabschiedung der scheidenden Spieler schnell in Vergessenheit. Wie von Max Conzen nach 7,5 Jahren bei den Panthern: „Das habe ich noch gar nicht realisiert.“ Oder von Simon Schlösser. Und auch von Ilja Fuchs, dem Hellseher.