Mein Blick auf die Woche im Sport
Bergische feiern und fremdeln mit der Werkself
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In den Nebenstraßen der BayArena in Leverkusen kreisten am frühen Mittwochabend einige Fahrzeuge mit Remscheider Kennzeichen.
Auch ein „GL“ auf den Nummernschildern war oft zu erkennen, da natürlich in erster Linie Wermelskirchener und Burscheider versuchten, einen Parkplatz zu ergattern. Aber wer über ein wenig Ortskenntnis verfügte, hatte auch kein Problem, ein Plätzchen zu finden und pünktlich im Stadion zu sein. Für viele Fußballfreunde aus dem Bergischen Land ist die Fußball-Bundesliga weniger als eine Stunde von der eigenen Haustüre entfernt.
In dieser Woche stand das Westduell mit dem VfL Bochum auf dem Programm. Eine Partie, bei der man im Vorfeld nicht unbedingt mit der Zunge schnalzen musste. Aber Anhänger beider Clubs finden sich auch bei den hiesigen Fußballern. So wie Torwart-Methusalem Michael Röttgen, der mit Ehefrau Sonja vor Ort war, und der sich in den sozialen Medien später über Bayers fünften Sieg in Serie freute. Aber auch nicht mit der Kritik hinter dem Berg hielt, dass ihm der Auftritt der Abwehr nicht gefallen hatte. Darauf dürfte VfL-Fan Dennis Dossmann, der aktuell beim Dabringhauser TV spielt und der auch im Stadion war, antworten, das sei Klagen auf hohem Niveau.
Als neutraler Besucher im Stadion hat man sich aber mal wieder gewundert, wie viele Plätze in der schmucken Arena leer waren. Natürlich stand die Partie in zeitlich direkter Konkurrenz mit dem Viertelfinale bei der Handball-WM zwischen Deutschland und Frankreich. Auch die lausige Kälte dürfte einige abgehalten haben.
Allerdings fremdeln viele Fußballfans im Bergischen mit der Werkself, die für sich in der Region oft Werbung in eigener Sache macht. So auch vor einigen Jahren in Wuppertal, wo eine Schwebebahn die Aufschrift „Spitzenfußball nur 30 Kilometer entfernt“ trug. In dieser Woche gab es die passende Retourkutsche von einem Unterstützerkreis des Wuppertaler SV. Auf Info-Bildschirmen vor der Arena warb dieser mit dem Slogan: „Purer Fußball: Nur 30 Kilometer Luftlinie“.
TOP Ehre, wem Ehre gebührt. Der Röntgensportclub bedankte sich am Montagabend bei den Vereinen, Schulen, Sponsoren und Institutionen, die bisher 20 Röntgenläufe möglich gemacht haben.
FLOP Das Winterwetter und der Fußball in der Region. Jeder weitere Kommentar dazu ist mittlerweile echt müßig.