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Bei den Amboss-Footballern kehrt der Präsident noch selbst
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Christian Müller feiert beim Sieg des Oberligisten in Dortmund nach acht Jahren sein Comeback.
Von Fabian Herzog
Not macht erfinderisch. Das gilt im Fall des Football-Oberligisten AFC Remscheid Amboss auch für einen anhaltenden personellen Engpass, der am dritten Spieltag zu einem außergewöhnlichen Comeback führte. Acht Jahre nach seinem letzten Spiel kehrte Präsident Christian Müller aufs Feld zurück, stand in der eminent wichtigen Auswärtspartie bei den Dortmund Giants in der Offensive Line über die gesamte Spielzeit seinen Mann und trug nach zuvor zwei Niederlagen des Amboss seinen Teil zum 14:6 (6:0)-Auswärtserfolg bei. „Footballspielen ist doch wie Fahrradfahren“, sagte der 50-Jährige lächelnd, geschafft, glücklich.
Weniger happy war Müller unmittelbar nach Spielende. „Die Duschen waren kalt“, musste der Comebacker feststellen. „Das ist etwas, was ich definitiv nicht vermisst hatte.“ Die sprichwörtliche kalte Dusche hatte es für ihn und sein Team im Dortmunder Höschpark nicht gegeben. Im Gegenteil: Der Amboss war direkt gut im Spiel und ging verdient in Front. Nach starken Defensivaktionen von Patrick Großepehler und Luca Vetter besorgte Quarterback Tom Schröder die 6:0-Führung.
In der zweiten Halbzeit drohte die Partie nach dem Ausgleich der Giants kurz zu kippen. Doch die Defensive um den starken Leon Jäger hielt Stand und ermöglichte der Offensive, den entscheidenden Angriff zu starten. Über Wide Receiver Ron Burak kamen die Gäste nahe an die Endzone der Dortmunder, David Remmers veredelte den Spielzug per Touchdown und anschließendem Zwei-Punkte-Versuch. „Das war ein ganz wichtiger Sieg und ein Erfolgserlebnis, das wir unbedingt brauchten“, erklärte ein erfreuter Headcoach Paolo Bizzarri.