Handball

Auf die Panther wartet das erste Filet

Solange die Bergischen Panther als Team funktionieren, wird es für jeden Gegner in der 3. Liga schwierig, sie zu bezwingen. Mit dem TuS Spenge wartet nun aber eine ganz besondere Herausforderung.
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Solange die Bergischen Panther als Team funktionieren, wird es für jeden Gegner in der 3. Liga schwierig, sie zu bezwingen. Mit dem TuS Spenge wartet nun aber eine ganz besondere Herausforderung.
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Drittligist muss nach Spenge – HGR bangt um Trainer Alex Zapf – Panther II in Kettwig.

Von Andreas Dach

3. Liga: TuS Spenge – Bergische Panther (Sa., 19.15 Uhr). Der Tabellenfünfte empfängt den Zweitplatzierten – da fällt es nicht schwer, von einem Spitzenspiel zu sprechen. Für die Bergischen Panther beginnt am Samstagabend eine Serie von „Filetspielen“, wie es Trainer Marcel Mutz nennt. „Unsere Jungs freuen sich mega darauf.“ Was man nur zu gut verstehen kann: Die Gäste haben sich die großartige Ausgangssituation mit gleichermaßen seriösen wie attraktiven Spielen in den vergangenen Monaten redlich erarbeitet. Mutz glaubt nun: „Spenge ist unser stärkster Gegner seit langem.“

Auf alle Fälle handelt es sich bei den Ostwestfalen um ein sehr spielstarkes Team, das noch weiter vorne stehen könnte. Beispielloses Verletzungspech Ende des vergangenen Jahres hatte dafür gesorgt, dass man einige unerwartete Punkte abgeben musste. Mutz erwartet ein „hochattraktives Spiel auf Augenhöhe“. Eins, bei dem Kleinigkeiten den Unterschied machen dürften. Dass die Panther noch nie in Spenge gewonnen haben, dürfte ein zusätzlicher Anreiz sein, an die vergangenen Leistungen anzuknüpfen. Noch nie waren die Raubtiere als Kollektiv so stark, noch nie so voller Spaß und Freude an der Arbeit. Eine ganz neue, eine ganz andere Qualität, die Einzug gehalten hat.

Gut ist, dass mit Justus Ueberholz und Henrik Heider zwei wichtige Rückraumspieler nach Krankheit beziehungsweise Verletzung in den Kader zurückkehren. Bei Bjarne Steinhaus (Schulter ist weiter instabil) könnte es mit einem Einsatz noch knapp werden, bei Simon Wolter (krank) muss man abwarten. Dass Spenge kürzlich die hoch gehandelte HSG Krefeld mit 40:23 (!) weggefackelt hat, sollte Warnung genug sein. Und dass die Bundesliga-Schiris Christian und David Hannes die Spielleitung übernehmen, dürfte ein unmissverständlicher Hinweis darauf sein, dass es ein heißes Match wird.

Regionalliga: OSC Rheinhausen – HG Remscheid (So., 16 Uhr). Am Dienstag leiteten Tobias Geske und Dominic Luciano das Training, bei der nächsten Trainingseinheit dann Jörg Müller. Und was ist mit Chefcoach Alexander Zapf? „Ich habe Corona“, verkündet er. Außer Schnupfen ist er Gott sei Dank symptomfrei. „Ich gehe davon aus, dass ich am Sonntag wieder dabei bin“, hofft Zapf flott auf ein negatives Testergebnis. Er wusste die Mannschaft bei seinen Stellvertretern in guten Händen und sieht der Begegnung mit Spannung entgegen.

Alexander Zapf (l.) weiß die Mannschaft während seiner Abwesenheit bei Jörg Müller in den besten Händen.

Lieblingsgegner waren die Duisburger zuletzt eher nicht. Man denke nur an das Aufeinandertreffen in der Hinrunde (27:35), das sich bei Zapf „als gruseligstes Spiel der Saison“ ins Gedächtnis getackert hat. Damals lief quasi nichts zusammen. Schon gar nicht mehr, als Felix Handschke schon früh mit dem Verdacht auf einen Kreuzbandriss vom Feld musste. Zapf: „Danach haben alle agiert wie in Schockstarre.“ Die schlimmsten Befürchtungen bestätigten sich nicht, Handschke ist längst wieder ein wichtiger Faktor. Hingegen muss man diesmal bei Achim Jansen (angeschlagen), Kevin Suiters (Schulter) und Philip Rath (nach Arbeitsunfall) abwarten, was geht. Fest steht: Will die HGR weiter im Konzert der Großen mitmischen, ist Verlieren in Rheinhausen verboten.

Verbandsliga: Kettwiger SV – Bergische Panther II (Sa., 18.30 Uhr). Die Essener durchleben gerade nicht die einfachste Zeit ihrer Vereinsgeschichte, haben kürzlich erst einen Trainerwechsel vorgenommen. Von einem Selbstläufer kann aus der Sicht der zuletzt so erfolgreichen Gäste trotzdem keine Rede sein. Trainer Erwin Reinacher will es nicht als Floskel gewertet wissen, wenn er sagt: „In Kettwig ist es immer unangenehm zu spielen.“ Gleichwohl ist man sich der Favoritenrolle bewusst und will sie auch annehmen: „Wir müssen unsere Hausaufgaben erledigen und dabei konsequent bleiben.“ Die gute Stimmung konnten die Panther II über die Karnevalstage retten und freuen sich auf das, was da kommt. Erwin Reinacher gibt zu: „Die Rolle des Jägers ist so unangenehm nicht.“

Blick voraus

Schon wenige Tage nach dem Match in Spenge empfangen die Bergischen Panther die HSG Krefeld (3. März, 20 Uhr, Max-Siebold-Halle). Für die HGR geht es am 4. März um 19 Uhr daheim gegen die SG Langenfeld. Und noch einen Tag später (5. März) spielen die Panther II gegen den TSV Aufderhöhe II (17 Uhr).

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