Zeitungstreff

Unsere Weltmeere sind bedroht

Tiefseebergbau

Von Lena Spors und Carla Grütz, 8b,
Leibniz-Gymnasium

Viele Teile unserer Weltmeere sind der Verschmutzung und Zerstörung durch die Menschen ausgesetzt. Zum Beispiel durch Ölbohrungen und dem allgemeinen Schiffsverkehr. Aber auch die Verschmutzung durch Plastikmüll. Es gibt nun ein weiteres Projekt, das ausgeführt werden soll. Dieses würde leider weiter zur Zerstörung des Planeten und zur Verschmutzung der Meere beitragen: nämlich Tiefseebergbau.

Darüber hat uns Marie-Luise Abshagen vom Forum Umwelt und Entwicklung Antworten auf unsere Fragen gegeben. Sie hat uns erklärt, was Tiefseebergbau überhaupt ist – und wozu er gut sein soll.

Diese Art, in der Tiefsee zu arbeiten, ist anders als beim Bergbau am Land. Tiefseebergbaugeräte werden dazu entwickelt, den Meeresboden im großen Stil aufzureißen, zu zerkleinern, umzupflügen und Teile davon an die Oberfläche zu pumpen.

Es gibt Teile der Meere,die zu keinem Staat gehören

Für den Abbau von Manganknollen sind die Gerätetests besonders weit fortgeschritten. Riesige Fahrzeuge mit Panzerketten sollen das Sediment und die darin liegenden Knollen mit Unterdruck ansaugen.

Allerdings ist es nicht in allen Meeren möglich, es einfach so zu veranstalten. Es gibt Teile der Meere, die zu keinem Staat gehören. „Darum wird zurzeit von Staaten diskutiert, ob man Tiefseebergbau betreiben sollte“, sagt Marie-Luise Abshagen. Es gibt zwar Meere, die unter Schutz stehen, aber das sind bis jetzt nur 3 Prozent der gesamten Meere. Die NGO fordert, dass 30 Prozent der Meere bis 2030 Schutzgebiete sind.

Tiefseebergbau ist gefährlich beziehungsweise schädlich für uns alle, genauso wie für die Umwelt und die Tiere. Dadurch, dass der Meeresboden aufgewühlt wird, steigt der gespeicherte Kohlenstoff an die Oberfläche und gelangt in unsere Atmosphäre. Das könnte noch mehr zur Erwärmung unseres Klimas beitragen.

In den 70er Jahren hatten Wissenschaftler laut Marie-Luise Abshagen einen wissenschaftlichen Test gestartet, in dem sie Tiefseebergbau betrieben haben, doch der Meeresboden hat sich nach 50 Jahren noch immer nicht erholt. Andererseits werden auch wir von den Folgen gewisse Probleme zu spüren bekommen, zum Beispiel, was Klima, Verschmutzung und dem Verlust von Lebewesen betrifft.

Tiefseebau könnte sehr schlimm auf uns alle wirken. Deshalb bitten wir auch Sie, liebe Leserinnen und Leser, darauf zu achten, weniger Elektronik und Ressourcen zu verbrauchen. Zum Beispiel können Sie dies durch Geräte mit weniger Funktionen unterstützen. Oder zum Beispiel durch recycelbare Handys sowie Kühlschränke, Spülmaschinen und Waschmaschinen mit weniger Funktionen. Jede einzelne Person kann so viel helfen! Und es ist kein großer Aufwand, vielleicht sogar ein Vorteil für uns wegen der niedrigeren Preise der Geräte mit weniger Funktionen.

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