Zeitungstreff

Verein Aktion Kinderpläne: „Sind für jede Spende dankbar“

Stephanie Rigano und Ute Lennartz-Lembeck gestalteten im vergangenen Jahr gemeinsam mit 20 Kindern und einigen Erwachsenen einen von weltweit mehr als 1200 Fallschirmen, die symbolisch für die Rettung der Welt stehen.
+
Stephanie Rigano und Ute Lennartz-Lembeck gestalteten im vergangenen Jahr gemeinsam mit 20 Kindern und einigen Erwachsenen einen von weltweit mehr als 1200 Fallschirmen, die symbolisch für die Rettung der Welt stehen.

Über den Verein Aktion Kinderpläne der Remscheider Kaffeerösterei Rigano.

Von Elisa Lucia Rigano und Finja Joswig, 8b,
Leibniz-Gymnasium

Der gemeinnützige Verein Aktion Kinderpläne wurde von der Remscheider Kaffeerösterei Rigano gegründet. Zweck des Vereins ist die Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und Frauen in Notsituationen. Der Fokus des Vereins liegt auf der Förderung von Bildungsprojekten in den kaffeeanbauenden Ländern. So gibt es etwa Projekte in Honduras, Peru, Kenia, der Dominikanischen Republik.

Aber auch im Bergischen Land gibt es Kooperationen zur Förderung von Kindern – zum Beispiel mit der Kunstschule, Heimat der Remscheider Künstlerin und Kunstpädagogin Ute Lennartz-Lembeck. Die Verbindung ins südliche Afrika ist eine Herzensangelegenheit – passend zur Vereinsphilosophie, Kindern zu helfen, gebildet und gewaltfrei aufzuwachsen.

„Man kann sich nicht vorstellen, an was es alles mangelt“

Wir konnten mit der Präsidentin des Vereins Aktion Kinderpläne, Stephanie Rigano, über ein Projekt in Namibia sprechen. 90 Kinder aus ärmsten Verhältnissen leben in einem Kinderheim auf dem Gelände der Ortschaft Dordabis, etwa 100 Kilometer von der Hauptstadt Windhoek entfernt. Vor 50 Jahren richtete eine deutsche Familie eine kleine Schule für die Kinder der Farmarbeiter ein. Die Schule hatte Bestand, allerdings fehlte in den letzten Jahren zunehmend Geld für die Instandhaltung und vor allem für die Weiterentwicklung der Einrichtungen.

„Man kann sich nicht vorstellen, an was es alles mangelt“, berichtet die Präsidentin. „Was uns hier als selbstverständlich erscheint – warmes Wasser, Privatsphäre, Rückzugsorte, frische Unterwäsche, warme Mahlzeiten und vieles mehr – ist dort schlicht nicht vorhanden“, berichtet Stephanie Rigano.

Aktion Kinderpläne wird von einem Podcast namens „Kaffeedurst“ unterstützt. Dort entstand die Idee, für eine Päckchen-Aktion in Namibia Spenden zu sammeln. Alle Heimkinder in Dordabis sollten vor den Weihnachtsferien ein persönliches Geschenk mit Kleidung, Schuhen, Schulmaterial und einer kleinen Süßigkeit bekommen. Vom 1. Oktober an, dem Tag des Kaffees, wurde für diese Aktion geworben. Mit 10 Euro war es möglich, ein schönes, persönliches Geschenk für ein Kind in Afrika zu finanzieren, das persönlich überreicht wurde.

„Wir duften bei unserem Besuch ein wahres Freudenfest erleben. So viele glückliche Kinder, so eine echte Freude und herzliche Dankbarkeit, eigentlich sind wir in Wahrheit die Beschenkten“, erzählt Stephanie Rigano immer noch ganz gerührt.

Aktion Kinderpläne arbeitet komplett ehrenamtlich. Es gibt keinen Verwaltungsapparat, sämtliche Kosten werden von der Gründerfamilie getragen, so dass alle Spenden zu 100 Prozent in die jeweiligen Projekte fließen.

Bei allen Projekten werden die Menschen, die es betrifft, in die Planung und Umsetzung einbezogen. „Es gibt so viel zu tun. Wir sind für jede Spende von Herzen dankbar“, sagt Stephanie Rigano.

Ehrenamtliche Mithilfe, zum Beispiel bei Veranstaltungen zugunsten der Projekte, ist immer erwünscht. Weitere Informationen zum Verein Aktion Kinderpläne gibt es auf den Facebook- und Instagram-Kanälen des Vereins und auf der Webseite. Dort findet sich auch ein Link zum Spendenkonto.

www.aktion-kinderplaene.de

Unsere News per Mail

Nach der Registrierung erhalten Sie eine E-Mail mit einem Bestätigungslink. Erst mit Anklicken dieses Links ist die Anmeldung abgeschlossen. Ihre Einwilligung zum Erhalt des Newsletters können Sie jederzeit über einen Link am Ende jeder E-Mail widerrufen.

Die mit Stern (*) markierten Felder sind Pflichtfelder.

Kommentare