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Drehtürmodell fördert Begabte
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Angebot am Leibniz-Gymnasium
Von Felix Koch, 8c, Leibniz-Gymnasium
Seit etwa zehn Jahren gibt es am Leibniz-Gymnasium in Remscheid zur Begabtenförderung das sogenannte Drehtürmodell. Bei der Zeugniskonferenz am Ende eines jeden Schuljahres schlagen die Lehrerinnen und Lehrer meistens 40 bis 50 Schüler von Klasse 5 bis 9 vor, die ihrer Meinung nach geeignet für das Drehtürmodell sind. Dabei achten sie nicht nur auf die Noten, sondern auch darauf, wie gut die jeweiligen Schüler selbstständig arbeiten können.
Nach den Sommerferien bekommen die Schülerinnen und Schüler einen Brief mit einer Einladung zu einem Informationsabend, an dem sie dann Einzelheiten zu dem Drehtürmodell erfahren. Danach können sich die Schüler bis zu den Herbstferien überlegen, ob sie am Drehtürmodell teilnehmen möchten, oder nicht. Meistens sind es dann 10 bis 20 Teilnehmer.
Die Lernenden, die mitmachen, erarbeiten ab den Herbstferien einen Vortrag zu einem Thema ihrer Wahl, den sie Ende Januar des Folgejahres zuerst vor den anderen Teilnehmern des Drehtürmodells vorstellen und danach vor den Eltern aller Teilnehmer. Sie suchen sich einen Mentor, der bei der Erarbeitung des Vortrags mit Rat und Tat zur Seite steht. Schüler und Mentor sollten sich dann regelmäßig besprechen, um zu klären, ob es Probleme oder neue Ideen für den Vortrag gibt.
Schüler sind sehr kreativ bei der Themenwahl
Hinzu kommt, dass alle Teilnehmer des Drehtürmodells sich im Zwei-Wochen-Rhythmus mit den Koordinatoren treffen. Die Schüler erarbeiten ihren Vortrag, indem sie an maximal zwei Unterrichtseinheiten in der Woche den Unterricht in Absprache mit dem jeweiligen Lehrer verlassen, um stattdessen in die Bibliothek zu gehen. Dort sammeln sie dann Informationen und die arbeiten die jeweiligen Themen aus
Lehrerin Birgit Nuyken ist schon seit einigen Jahren Koordinatorin des Drehtürmodells am Leibniz-Gymnasium. Die Schüler seien jedes Jahr sehr kreativ bei der Themenwahl. Haustiere, Erdkunde, Geschichte, Astronomie, oder Musik seien beispielsweise in der Vergangenheit unter den Themen gewesen.
Das Drehtürmodell gibt es auch an anderen Schulen, aber in anderer Form als am Leibniz-Gymnasium. So dürfen Schüler etwa in einem bestimmten Fach am Unterricht des nächsthöheren Jahrgangs teilnehmen.