Zeitungstreff

Das Wichtigste ist für ihn die Lust am Musizieren

Jan Donner entdeckte schon früh seine Liebe zur Posaune.
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Jan Donner entdeckte schon früh seine Liebe zur Posaune.

Jan Peter Heynen über den Posaunisten Jan Donner.

Von Jan Peter Heynen, 8b, Leibniz-Gymnasium

Der gebürtige Remscheider Jan Donner entdeckte schon im Grundschulalter seine Liebe zur Posaune. Erste Erfahrungen sammelte er im Posaunenchor mit einem Tenorhorn, weil seine Arme noch zu kurz waren, um eine Zugposaune zu bedienen. Parallel nahm er Schlagzeug- und Klavierunterricht. Mit dem Wechsel auf die weiterführende Schule konnte er endlich Posaunenunterricht nehmen.

Parallel zu seiner Schulzeit am Remscheider Leibniz-Gymnasium wurde er bereits Jungstudent für Tenorhorn und Posaune. Dieses Jungstudium sowie seine Mitgliedschaft im Landesjugendblasorchester bestärkten ihn in seinem Wunsch, die Posaune zum Beruf zu machen.

Sein Ensemble 10forBrass hat schon drei Alben herausgebracht

Aufgrund seiner Begabung erhielt er trotz großer Konkurrenz einen der beiden Studienplätze in Hannover. Schon wenige Monate nach dem Abitur durfte Jan Donner als Solist mit den Bergischen Symphonikern auftreten.

Nur acht Jahre später wurde er Wechselposaunist (ein Posaunist, der Alt-, Tenor- und Bassposaune spielt) an der Deutschen Oper Berlin. In diesen acht Jahren machte er seinen Bachelor bei Jonas Bylund in Hannover, seinen Master bei Andres Klein in Berlin sowie sein Konzertexamen in Rostock.

In seiner künstlerischen Laufbahn spielte er schon in vielen namhaften deutschen Sinfonie- und Rundfunkorchestern, sowie der finnischen Nationaloper Helsinki und dem Stavanger Sinfonieorchester.

Während des Studiums gründete Jan Donner zusammen mit anderen Studenten das Ensemble 10forBrass. Dieses wurde bei Wettbewerben mehrfach ausgezeichnet und hat mittlerweile drei Alben herausgebracht.

Der Remscheider Posaunist sagt über sich: „Ich spiele selbst extrem gerne Posaune, merke aber immer mehr, dass Unterrichten meine Leidenschaft ist.“ Seit 2018 ist er Lehrbeauftragter an der Hochschule für Musik und Tanz Rostock, seit 2019 unterrichtet er am Bach-Gymnasium, einer Berliner Spezialschule für hochbegabten Orchesternachwuchs. Im Oktober vergangenen Jahres erfolgte die Berufung an die Hochschule für Musik Dresden.

Nachwuchsarbeit bezeichnet er als „Basis für die Zukunft“. So bleibt er trotz aller Erfolge bodenständig und dem Lüttringhauser Posaunenchor verbunden, dem er jährlich einen Blechbläser-Workshop anbietet. Dem Nachwuchs empfiehlt er konstantes und konstruktives Üben. Am wichtigsten sei allerdings die Lust am Musizieren.

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