Zeitungstreff
Busse sind oft leer– oder überfüllt
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Öffentlicher Personennahverkehr.
Von Jamie Dean Riedel,
8c, Leibniz-Gymnasium
Heutzutage fahren die Busse nach einem festen Fahrplan. Das ist nichts Neues, denn viele Busse fahren nach einem ganz ähnlichen Fahrplan wie schon vor 30 Jahren. Wäre es jetzt, in Zeiten von Klimaschutz und Energiekrise, nicht endlich an der Zeit, etwas an diesen festen Plänen zu ändern?
Für ein Interview zum Thema „Busfahren“ stand mir Lotte Zimmermann, 13 Jahre alt und Schülerin am Leibniz-Gymnasium in Remscheid, zur Verfügung. „Leider habe ich schon oft die Erfahrung machen müssen, dass die Busse morgens nicht pünktlich waren – oder im schlimmsten Fall gar nicht erst gekommen sind“, sagt sie.
Und weiter: „Nach der Schule müssen sich viele Schülerinnen und Schüler in den einzigen Bus nach Ronsdorf zwängen. Oft bleiben einige an der Haltestelle zurück und sind gezwungen, auf den nächsten Bus zu warten.“ Leider komme der Ronsdorfer Bus zu manchen Uhrzeiten nur einmal die Stunde. „Und dann wartet man halt lange, muss laufen oder sich abholen lassen.“
Wenn man sich diese Zustände vor Augen führt, die wahrscheinlich nicht nur für Schüler des Leibniz-Gymnasiums eine Zumutung sind, wäre es da nicht angebracht, die Busfahrpläne individueller zu gestalten? Denn die Option, ziemlich weiter Wege zu gehe, obwohl man für das Schokoticket bezahlt, ist keine gute Alternative. Sich von den Eltern abholen zu lassen, obwohl Elterntaxis möglichst vermieden werden sollten, ist ebenfalls keine gute Alternative.
Eine Umfrage wäre sicher hilfreich
Meine Idee: Beispielsweise nach Unterrichtsende in kurzen Abständen weitere Busse fahren zu lassen, dafür aber in Zeiten, in denen wenige Fahrgäste unterwegs sind, weniger einzusetzen. Wie oft sieht man fast leere Busse durch die Stadt fahren? Diese leeren Busse stoßen Abgase aus, die die Luft verpesten, ohne dass sie genutzt werden. Das ist weder besonders sinnvoll noch gut für die Umwelt.
Natürlich ist es schwer, diese Idee umzusetzen, aber es wäre vielen Menschen damit geholfen, wenn in Stoßzeiten die öffentlichen Verkehrsmittel nicht überfüllt wären. Und bestimmt sind die Fahrgäste bereit, dafür an einer Umfrage teilzunehmen, um den tatsächlichen Bedarf an Verkehrsmitteln zu ermitteln, damit aus diesen Ergebnissen ein neuer, zeitgemäßer Fahrplan erstellt werden kann.