Bei U18-Wählern entern "Piraten" den Bundestag
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Top-Wahlsieg für die CDU/CSU bei der Bundestagswahl. Hätten nur die Stimmen von Jungs und Mädels unter 18 gezählt, wäre es knapper geworden - zugunsten der Grünen und Piraten.
Kinder und Jugendliche wählen eher konservativ - das zeigt das Ergebnis der U18-Wahl, die bereits eine Woche vor der Bundestagswahl stattfand. In mehr als 1.500 selbst eingerichteten Wahllokalen durften Kinder und Jugendliche symbolisch den Bundestag 2013 wählen. Rund 200.000 Schülerinnen und Schüler nahmen daran teil - mit folgendem Ergebnis:
> 27,1 Prozent für die CDU/CSU
> 20,4 Prozent für die SPD
> 17,0 Prozent für Die Grünen
> 12,1 Prozent für die Piraten
> 7,8 für die Linke
> 4,6 Prozent für die FDP
> 11 Prozent für Sonstige
Schönste Nebenerkenntnis für die Macher der U18-Wahl: Die Wahlbeteiligung war enorm hoch! Bei der Wahl 2009 gab es 127.000 Wähler, jetzt, 2013, waren es rund 200.000 Jungs und Mädels, die mitmachten.
Wahlbeteiligung: 88,5 Prozent!
Noch mehr - nämlich mehr als eine halbe Million Schüler! - waren es bei der Juniorwahl 2013, die am Freitag vorm Wahlsonntag an Schulen lief, die sich dafür angemeldet hatten. Das entspricht einer Wahlbeteiligung von 88,5 Prozent.
Exakt 568.433 Schülerinnen und Schüler waren wahlberechtigt, 503.024 davon haben ihre Stimme bei der Juniorwahl abgegeben, klassisch durch eine Papierwahl oder online am Computer.
Die Juniorwahl führt Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse unter anderem durch die Simulierung des Wahlvorgangs an die Prozesse der demokratischen Willensbildung heran. Ziel der Juniorwahl ist das Üben und Erleben von Demokratie.
Seit 1999 wird das Projekt bundesweit zu allen Europa-, Bundestags- und Landtagswahlen durchgeführt. Seither haben sich mehr als 1,5 Millionen Jugendliche beteiligt - damit zählt die Juniorwahl zu den größten Schulprojekten in Deutschland.
Wissenschaftliche Studien und repräsentative Wahlstatistiken aus der Vergangenheit haben ergeben, dass die Juniorwahl die Wahlbeteiligung in der Gruppe der Erstwähler um bis zu 9,2 Prozent steigert. Bei den Eltern der Juniorwahl-Teilnehmer sei eine Steigerung der Wahlbeteiligung um durchschnittlich vier Prozent nachgewiesen worden. Grund hierfür seien die politischen Diskussionen in den Familien, angeregt durch die Juniorwahl.