Wettbewerb
Zuschauer begeistert von Gedichten mit Witz
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Zehn Jahre Poetry Slam „Zeilensprung“.
Zehn Jahre gibt es den „Zeilensprung“ schon, der Poetry Slam, der im Bistro der Kattwinkelschen Fabrik immer wieder ein großes Publikum anzieht. Und auch am vergangenen Sonntagabend ist das Bistro bis auf den letzten Platz belegt. Entsprechend gut gelaunt ist auch das Moderatoren-Duo Anna Lisa Tuczek und Oscar Malinowski, als es kurz nach 19 Uhr die kleine Bühne betritt. Die Texte müssen selbstgeschrieben sein, die Slammer haben sechs Minuten für ihren Vortrag und Requisiten sind nicht erlaubt, erläutert Tuczek vorab. Entscheiden werde das Publikum nach jedem Beitrag, um am Ende die zwei Sieger des Abends zu bestimmen. Die wiederum werden am 4. Juni beim Jahresfinale gegen die bereits ermittelten Sieger der bisherigen Poetry-Slam-Abende antreten. Vier Poetry Slammer sind am Sonntagabend nach Wermelskirchen gekommen. Florian Schreiber und Wolfgang Hellebrandt sind aus Aachen angereist, Camille Godesar sogar aus dem belgischen Eupen und Davina Sauer-Wundling aus Olsberg im Sauerland. Alle Texte sind meist witzig, manchmal aber auch melancholisch.
Ganz unterschiedlich präsentieren sich die Teilnehmer
Was die vier Teilnehmer eint, ist die Tatsache, dass sie wissen, wie man sich vor einem Publikum präsentiert. Und jeder hat seinen ganz eigenen Stil. Der ist mal eher zurückhaltend, wie bei Hellebrand. Schreiber hingegen wirkt beinahe atemlos, wobei das sicherlich gewolltes Stilmittel ist. Ein sehr trauriger Text wird von Camille Godesar präsentiert rhythmische Prosa zum Thema Einsamkeit und Selbstzweifel. Davina Sauer-Wundling spricht in ihren Beiträgen etwa über die „Erwachsenenpubertät“.
Die vollkommen demokratische Entscheidung des Publikums sieht dann am Ende Florian Schreiber auf dem ersten Platz, gefolgt von Davina Sauer-Wundling, Wolfgang Hellebrandt und Camille Godesar. -wow-