Sport im Park: Saisonstart 2023 lockt Aktive ins Freie
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Saisonstart in den Hüppanlagen und im Dorfpark Dabringhausen. Wie die Aktion läuft.
Von Theresa Demski
Wermelskirchen. Der Himmel ist verhangen. Der Samstagmorgen in Wermelskirchen beginnt ungemütlich. Nur wenige Menschen sind auf den Beinen. In den Hüppanlagen erklingt allerdings leise Salsamusik. Brigitte Paffrath trägt ihre wetterfeste Übungsjacke und teilt gerade rote Therabänder aus. „Mit ein bisschen Glück erwischen wir eine trockene Stunde“, sagt sie in die kleine Runde und setzt dann zur nächsten Übung an, um die Schultermuskulatur zu stärken.
Die Teilnehmer machen gut gelaunt mit. „Sport unter freiem Himmel gefällt mir noch besser als in der Halle“, sagt Helma Pilz – während sie die Bewegungen der Übungsleiterin vom TuS Wermelskirchen nachmacht. Stefan Milea nickt zustimmend. „Das ist super, macht Spaß und tut mir gut“, sagt er. Und dann müssen sich die beiden konzentrieren, denn es geht weiter mit der nächsten Übung.
Der Saisonstart für die neue Runde „Sport im Park“ leidet am Samstagmorgen etwas unter dem Wetter. Nur der harte Kern ist gekommen, um in den Hüppanlagen in Wermelskirchen gemeinsam in Bewegung zu kommen.
Zeitgleich startet die Saison auch im Dorfpark in Dabringhausen. Trafen sich in den vergangenen Jahren jeden Samstagmorgen mehr als 30 Hobbysportler in den Hüppanlagen, sind am Samstag rund zehn Teilnehmer dabei – und die vier Übungsleiter, die in den nächsten Monaten für das Programm beim Sport sorgen. Sie stellen sich zur Saisoneröffnung vor und machen dann auch gleich mit. Dazu gehört Brigitte Paffrath, die an diesem Morgen auch die Anleitung übernimmt genauso wie Caterine Moritz und Benno Klinke.
Viele hatten nachgefragt, wann es wieder losgeht
Gisela Weiser ist währenddessen mit einer kleinen Gruppe zum Walken aufgebrochen. „Wir sind etwas wetterverwöhnt“, erinnert Projektleiterin Christine Beyer von der Stadt und erzählt von den vielen sonnigen Samstagen in den vergangenen Jahren. Um die Beteiligung macht sie sich allerdings überhaupt keine Sorgen: Viele Menschen hätten bereits nachgefragt, wann es wieder losgeht. Es habe sich längst ein breites Feld interessierter Hobbysportler für das Projekt unter freiem Himmel gefunden. Und auch andere Kommunen hätten das Projekt inzwischen realisiert und sich im Wermelskirchener Rathaus über die Rahmenbedingungen informiert.
Unterdessen herrscht in der Gruppe im Park beste Stimmung – Wetter hin oder her. Brigitte Paffrath lässt Einflüsse asiatischer Bewegungsarten wie Qigong in ihre Übungen einfließen. Dazu gesellen sich andere Fitnessübungen für den kompletten Körper. „Jeder macht in seinem Tempo und nach seinen eigenen Möglichkeiten mit“, ermutigt sie die Teilnehmer. Gelegentlich korrigiert sie Fehlhaltungen, zählt mit und führt vor.
„Ungewohnt“, sagt ein älterer Herr, der gerade die Übung am Theraband ausprobiert. Und Brigitte Paffrath nickt. „Wer regelmäßig dabei ist, spürt schnell Veränderungen“, sagt sie dann. Caterine Moritz, Benno Klinke und auch Gisela Weiser, die inzwischen mit ihrer Walking-Gruppe zurückgekehrt ist, nicken. „Muskelaufbau und eine verbesserte Kondition nimmt man schnell wahr“, sagt Caterine Moritz. Und auch wer mit einem kleinen Zipperlein zum „Sport im Park“ kommt, spüre oft schnell eine Verbesserung, sagt Gisela Weiser.
Für das Projekt ziehen Stadt und Kreissportbund, WTV, DTV, SV 09/35, der TuS Wermelskirchen und Tura Pohlhausen an einem Strang. Der Landessportbund und die AOK sorgen für die Finanzierung. „Jeder ist samstagmorgens willkommen“, betont Christiane Beyer.
Termin
Bis 29. September findet „Sport im Park“ jeden Samstag von 10 bis 11 Uhr in den Hüppanlagen und im Dorfpark in Dabringhausen statt – ohne Anmeldung und ohne Gebühren. Sporterfahrung ist kein Muss.