Elektromobilität

So viele Ladesäulen werden im RBK benötigt

An der Raststätte Remscheid gibt es bereits viele Ladesäulen für Elektrofahrzeuge.
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An der Raststätte Remscheid gibt es bereits viele Ladesäulen für Elektrofahrzeuge.

Rheinisch-Bergischer Kreis prognostiziert Bedarf für die kommenden Jahre.

Von Stephan Singer

Rheinisch-Bergischer Kreis. Im Zukunftsausschuss des Kreises wurde jetzt das neu erarbeitete Lade-Infrastrukturkonzept für Rhein-Berg, seine acht Kommunen sowie die Stadt Leverkusen thematisiert. Dieses zeigt anhand einer Prognose auf, wie hoch der Bedarf an E-Ladesäulen in den Jahren 2025, 2030 und 2035 sein wird.

Durch diese Analyse erhalten die Städte und Gemeinden eine Handlungsempfehlung, wie ein flächendeckendes Lade-Infrastruktur-Netz errichtet werden kann. Der Ausbau der Lade-Infrastruktur für Elektromobilität ist als wichtiger Baustein im Integrierten Mobilitätskonzept des Rheinisch-Bergischen Kreises dargestellt. Die Erstellung des Konzeptes konnte im Zuge eines Förderprojektes mit Landesmitteln über „progres.nrw“ umgesetzt werden.

„Für die Menschen in unserem Kreis ist der Umstieg auf E-Mobilität eine Möglichkeit, sich lokal emissionsfrei zu bewegen. Das Konzept ermöglicht einen bedarfsorientierten Ausbau der Lade-Infrastruktur und ist damit eine wichtige Planungsgrundlage“, sagte die zuständige Dezernentin Elke Reichert.

Auf der Grundlage des Konzeptes können die Städte und Gemeinden nun in einem nächsten Schritt die Weiterentwicklung der Lade-Infrastruktur aktiv vorantreiben. Der Rheinisch-Bergische Kreis übernimmt dabei eine beratende und koordinierende Rolle. Das aktuelle Konzept soll auch für die weitere Zukunft mit aktualisierten Daten fortgeschrieben werden. „Für das Gelingen der Mobilitätswende brauchen wir den Umstieg auf E-Mobilität. Die Kreisverwaltung ist bei der Erstellung des Konzeptes als Dienstleister für die Kommunen aufgetreten“, stellte Ursula Ehren (Bündnis 90/Die Grünen) fest. „Auch wir bedanken uns für die umfangreiche Analyse. Dies ist ein wichtiges Thema, das man nicht auf die lange Bank schieben darf“, betonte Lennard Höring von der CDU.

Burscheid fällt in die Kategorie „suburbane Gebiete“

Aktuell gibt es im Rheinisch-Bergischen Kreis und in Leverkusen 200 öffentliche Ladepunkte und 34 öffentliche Schnell-Ladepunkte, die durch verschiedene Institutionen betrieben werden.

Das Konzept prognostiziert beispielsweise für ländliche Gebiete wie Kürten, Odenthal und Overath im Jahr 2025 einen Bedarf an 99 Ladepunkten, im Jahr 2030 an 239 Ladepunkten und im Jahr 2035 an 375 Ladepunkten insgesamt. Für die Städte Bergisch Gladbach, Burscheid, Leichlingen, Leverkusen, Rösrath und Wermelskirchen (Kategorie: suburbane Gebiete) sind Bedarfe von 1014 Ladepunkten im Jahr 2025, 2125 Ladepunkten im Jahr 2030 und 2914 Ladepunkten im Jahr 2035 ermittelt worden.

Die Analyse zeigt, dass der überwiegende Teil des prognostizierten Lade-Infrastrukturbedarfes durch private Ladepunkte abgedeckt werden wird – nämlich rund 96 Prozent in ländlichen und rund 90 Prozent in suburbanen Gebieten. Dies hat sowohl einen praktischen, als auch einen wirtschaftlichen Hintergrund: Mit einer Ladesäule am eigenen Haushalt können Personen mit einem E-Auto dieses direkt vor der Haustür laden und zahlen für den eigenen Strom perspektivisch weniger als an einer öffentlichen Ladesäule.

Auch interessant: Mittlerweile gibt es schon 18 Mobilstationen im Kreis

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