Verkehr

Seniorenbeirat will mehr Sicherheit am Kreisel

Fußweg soll nach Stürzen überprüft werden.

Von Theresa Demski

Die ersten Berichte über Stürze am lang gezogenen Kreisverkehr an der Telegrafenstraße haben den Ausschussvorsitzenden Werner Allendorf bereits erreicht. Eine ältere Dame fiel auf dem Gehweg am Hang zwischen Oberer Remscheider Straße und Telegrafenstraße und musste kurzzeitig ins Krankenhaus gebracht werden. Die Befestigung am Rand des Weges sei abgesackt, schnell würden die Räder eines Rollators auf unbefestigten Weg geraten, beklagten die Mitglieder im Seniorenbeirat.

Sie hatten für Tiefbauamtsleiter Harald Drescher Bilder mitgebracht, die die Situation am Fußweg dokumentierten. Werner Allendorf schlug vor, dem Sozialausschuss zu empfehlen, einen Prüfauftrag an die Stadt zu erteilen – um den Weg wieder zu sichern.

Die anschließende Diskussion drehte sich vor allem um die Frage, wie mit so einer Beschwerde nun umzugehen sei. Fest steht: Der Seniorenbeirat kann anders als etwa Ausschüsse selbst keine Beschlüsse fassen, sondern nur Empfehlungen an den Sozialausschuss aussprechen. „Aber wir sollten jetzt keinen riesigen Verwaltungsaufwand ins Rollen bringen“, befand Jürgen Manderla. Ein Einsatz mit der Rüttelplatte könne das Problem schnell beheben. Es sei keine Empfehlung und auch kein Beschluss des Sozialausschusses nötig.

Bürgermeisterin Marion Lück erinnerte aber an die gültige Vorgehensweise: „Es geht im Seniorenbeirat nicht um die Größenordnung von Problemen. Es geht um die Dinge, die Ihnen auffallen.“ Die Aufgabe des Seniorenbeirats sei es, Empfehlungen an den Ausschuss auszusprechen. Außerdem seien Arbeitseinsätze des Tiefbauamts „mal gerade nebenbei“ nicht ­möglich, das Amt sei völlig ausgelastet.

Der Beirat mahnt die Verkehrssicherheit an

Jürgen Manderla widersprach: Bei dem Weg am Kreisverkehr gehe es um Verkehrssicherheit. Dafür sei die Stadt zuständig. Deswegen müsse sich das entsprechende Amt auch unaufgefordert um die Situation kümmern. „Das sind klassische Unterhaltungsaufgaben“, befand Manderla, der selbst Tiefbauamtsleiter in Radevormwald war. „Wir sollten nicht Vorgänge anhäufen und Situationen dramatisieren, wo es um Selbstverständlichkeiten geht.“ Der Seniorenbeirat entschied, keine Empfehlung an den Ausschuss auszusprechen – während die Bürgermeisterin versprach, den Hinweis zum Gehweg im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht nachzugehen.

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