„Tag der offenen Tür“
Sekundarschule muss sich erst etablieren
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Die Planungen zum Raumkonzept des Übergangsgebäudes stehen. Am Samstag ist „Tag der offenen Tür“.
Von Christian Werth
Auch wenn die Sekundarschule mit Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen hat und sich in Wermelskirchen erst noch etablieren muss, blickt Dietmar Paulig positiv in die Zukunft. „Was uns zurzeit bewegt, ist ein zukunftsfähiger Neubau und die Qualitätssicherung für die nächsten Jahre“, erklärt der Schulleiter und ergänzt, dass man sich auf die anstehenden Aufgaben freue und derzeit inmitten der Raumplanung für den Bau des neuen Containergebäudes stecke, das auf dem Gelände der ehemaligen Turnhalle Ost gebaut wird.
Mit 98 Neuanmeldungen zu Beginn des laufenden Schuljahrs bleibt die aktuelle Resonanz jedoch weiter hinter den erhofften Erwartungen zurück. Zwar ist die Zahl der Fünftklässler durch Schulwechsler und Flüchtlings-Zuweisungen inzwischen auf mehr als 100 gestiegen, doch ist bei so manchen Eltern noch immer Unsicherheit und Skepsis zu spüren.
Container ermöglichen Vollbelegung mit 750 Schülern
„Es gibt immer noch einige Eltern, die ihre Kinder in die Gesamtschulen nach Remscheid bringen. Dabei wär das gar nicht nötig, weil wir das Gleiche bieten“, erklärt Paulig und verweist darauf, dass man sich konzeptionell nicht von Gesamtschulen unterscheide, den gleichen Lehrplan verfolge und auch infrastrukturell keinesfalls im Hintertreffen sei. „Unsere Schule muss sich hier eben erst noch etablieren“, sagt der Schulleiter.
Während die aktuellen Kapazitäten für die zurzeit 490 Fünft- bis Achtklässler an der Wirtsmühler Straße „problemlos ausreichen“, wird man der kommenden Expansion mit dem Bau des übergangsweise genutzten Containerbaus am Weyersbusch begegnen. Mit dieser Maßnahme soll in Zukunft ausreichend Platz für dann sechs Jahrgangsstufen mit bis zu 750 zu erwartenden Schülern entstehen.
Die Container sollen – wenn alles plangemäß verläuft – schon mit Beginn des Schuljahres 2018/2019 stehen. „Das dürfte wahrscheinlich sehr knapp werden“, ist Paulig hier jedoch skeptisch. Auch wenn die Planungen schon jetzt ganz konkret sind, wird mit dem Bau frühestens im Frühling begonnen werden, weil die nötigen Gelder erst im Februar freigegeben werden.
Raumkonzept stellt Fordern und Fördern in den Vordergrund
Unter dem Konzept „Vielfältig Fördern“ hat sich die Sekundarschule das Fordern und Fördern von Schülern mit Förderbedarf, aber auch von besonders leistungsstarken Schülern auf die Fahnen geschrieben und will dies mit gesonderten Förderräumen umsetzen. So plant man neben 15 Klassenräumen mehrere Differenzierungsräume, mindestens zwei Fachräume, einen Multi-Funktionsraum sowie eine Lehrerstation. Hinzu kommt ein Ganztagesbereich und dessen Verwaltungsraum.
„Außerdem versuchen wir gerade noch eine Lösung zu finden, um einen zusätzlichen Technik-Fachraum dazu zu bekommen“, verrät Paulig sein breit aufgestelltes Raumkonzept. „Es ist uns wichtig, einzelne Schüler arbeitsfähig zu machen und zu einer Gemeinschaft zusammenwachsen zu lassen“, erklärt der Schuleiter und stellt das „soziale Lernen“ in den Vordergrund.
SEKUNDARSCHULE WÄCHST
GEBÄUDE-ROTATION Das derzeit geplante Containergebäude auf dem Gelände der Grundschul-Sporthalle Ost am Weyersbusch soll voraussichtlich ab dem Schuljahr 2018/2019 bezogen werden, ist jedoch nur als Übergangsstandort gedacht. Bis zum Bau der endgültigen Sekundarschule am Standort der Realschule an der Rot-Kreuz-Straße dürfte es jedoch noch vier oder fünf Jahre dauern. WACHSTUM Ihre volle Kapazität wird die Sekundarschule ab Herbst 2019 erreichen, wenn erstmals sechs Jahrgangsstufen mit rund 750 Schülern unterzubringen sind. Bis dahin soll das Kollegium auf 70 Lehrer anwachsen.
Für die Umsetzung der pädagogischen Konzepte sollen auch die Lehrerkapazitäten nach und nach ausgebaut werden. Die Zahl der aktuell 49 Lehrer soll bis zum kommenden Schuljahr auf rund 70 Lehrer steigen. Erst letzte Woche ist mit Mathe- und Biologielehrerin Hannah Schütte eine neue Kollegin hinzubekommen. Ferner hat man mit Lena Stöppel neben Marlies Gajewski inzwischen eine zweite Schulsozialarbeiterin mit ins Boot geholt.