Weltladen

Neue Adresse bringt neue Kunden

Monique Schüpphaus, Vorsitzende des Weltladen-Teams, zeigt bemalte Blechdosen, Flaschen und Schmuck aus Zimbabwe.
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Monique Schüpphaus, Vorsitzende des Weltladen-Teams, zeigt bemalte Blechdosen, Flaschen und Schmuck aus Zimbabwe.
  • Susanne Koch
    VonSusanne Koch
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Der Weltladen ist bis Oktober an die Carl-Leverkus-Straße ins ehemalige Testzentrum gezogen.

Wermelskirchen. Links neben der Tür steht ein Hocker. Darauf liegt eine Stofftasche mit dem Satz: „Gähnen ist der stille Schrei nach einem fair gehandelten Kaffee“. Der Faire Weltladen, der auch Kaffee, Kakao und Schokolade verkauft, hat gestern an der Carl-Leverkus-Straße im ehemaligen Corona-Testzentrum direkt neben der Bergischen Apotheke eröffnet.

Gut besucht ist das Geschäft an seinem neuen Ort schon direkt nach der Eröffnung. Das Schaufenster ist unter anderem mit selbst hergestellten Blüten, Feuersalamandern und großen handgearbeiteten Holzvögeln dekoriert. „Die kommen alle aus Zimbabwe“, sagt Monique Schüpphaus, die Vorsitzende des Ökumenischen Arbeitskreises „Eine Welt“. Genau wie die bemalten Blechdosen und Vasen aus Glasflaschen. „Die haben wir neu im Programm und präsentieren sie hier auf einem der Tische im Raum“, sagt die Vorsitzende.
Im Trend liegt auch die Kleidung, die im Weltladen verkauft wird. „Unsere fair gehandelte Kleidung aus hochwertigen Stoffen, beispielsweise aus Bio-Baumwolle oder Leinen und Modal, werden immer öfter von unseren Kundinnen und Kunden ausgewählt.“ Wer einmal Bio-Baumwolle getragen habe, der möchte nicht mehr auf irgend etwas anderes zugreifen. „Das ist eine Erfahrung, die wir immer öfter machen“, sagt Monique Schüpphaus. „Im Juni werden wir endlich auch Baby- und Kinderkleidung aus Bio-Baumwolle anbieten können.“
 In den alten Räumen am Markt sind die Bauarbeiten voll im Gange. Zwei Wände wurden schon herausgerissen. „Wir hoffen, dass wir im Oktober wieder dorthin zurückziehen können“, sagt Monique Schüpphaus. „Denn wir möchten in unserer Adresse am Markt gerne das Weihnachtsgeschäft mitnehmen.“ Aber so richtig kalkulieren könne man das nicht. „Sie wissen ja, die Baubranche tut sich derzeit schwer“, sagt die Vorsitzende.

Kundin Rosemarie Kussi kommt herein. Aufmerksam betrachtet sie die ausgestellte Ware. „Ich habe mal eine Frage“, sagt sie. „Wie viel müsste ich für die Echse im Schaufenster zahlen?“ Monique Schüpphaus holt einen Feuersalamander aus der Auslage im Schaufenster. „15 Euro“. Rosemarie Kussi sagt: „Den kaufe ich mir beim nächsten Mal. Ich finde die Blüten im Schaufenster auch so toll. Die gefallen mir.“

Eine weitere Kundin greift gezielt nach Packungen aus dem Lebensmittelregal. „Ich kaufe im Weltladen öfter ein“, sagt sie. „Und ich freue mich, dass es hier fast ohne Unterbrechung weiter geht.“

Mit rund 15 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen wird der Weltladen bestritten. „Wir können gut noch neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gebrauchen“, sagt Monique Schüpphaus. „Und vor allem auch jüngere Verkäuferinnen und Verkäufer, denn wir werden alle älter.“

Das Büro des Weltladens und gleichzeitig die Umkleidekabine ist mit einer Tür versehen, die zugemacht werden kann. Dann spiegelt sich in der Tür die Einrichtung des Ladens. Dort ist nicht viel weniger untergebracht als am Markt. „Nein, wir können 90 Prozent unseres Bestandes hier ausstellen“, sagt Monique Schüpphaus. „Unsere fairen Lebensmittel stehen hier sogar alle im Regal. Die anderen Waren werden wir immer mal wieder tauschen, so dass alle auch im Verkaufsraum zu sehen sind.“

Die Partner des Weltladens kommen größten Teils aus Afrika und Asien. „Der silberne Schmuck wird allerdings in Mexiko hergestellt“, sagt die Vorsitzende des Weltladen-Teams. „Welche Waren wir unseren Kundinnen und Kunden anbieten, das besprechen wir gemeinsam.“ So käme eine Vielzahl von Produkten zusammen, wo das gesamte Team auch hinter stehe.

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