Ausstellung

Margot Eppstein rettete viele Bilder

Das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau kämpft darum, nicht zum einem Disneyland des Grauens zu werden.
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Das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau kämpft darum, nicht zu einem Disneyland des Grauens zu werden.
  • Susanne Koch
    VonSusanne Koch
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Ausstellung in Bergisch Gladbach ist bis zum 10. Februar zu sehen.

Wermelskirchen. Noch bis zum 10. Februar ist im Kreishaus in Bergisch Gladbach die Wanderausstellung „Die Klabers – Geschichte einer jüdischen Familie aus dem Rheinland“ zu sehen. Sie ist ein Projekt der Gedenkstätte und NS-Dokumentationszentrum Bonn und wurde mit freundlicher Unterstützung der Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen realisiert. Bereits seit 1996 greift das Kulturamt des Rheinisch-Bergischen Kreises den Gedenktag „27. Januar 1945“, den Tag der Befreiung des KZ Auschwitz, mit Veranstaltungen auf.

„Neben der Pflege der Erinnerungskultur geht es bei diesem Anlass darum, auf aktuelle Themen und Geschehen aufmerksam zu machen sowie für gegenseitige Verantwortung und Solidarität in der Gesellschaft zu sensibilisieren“, so Kreiskulturreferentin Charlotte Loesch. „Die Wanderausstellung passt also sehr gut in diesen Rahmen, und ich freue mich, dass wir gemeinsam mit der Bonner Gedenkstätte dieses wertvolle Bildungsprojekt anbieten können.“ Die Ausstellung ist montags bis donnerstags von 8.30 bis 18 Uhr und freitags von 8.30 bis 14 Uhr im Foyer des Kreishauses, Am Rübezahlwald 7, in Bergisch Gladbach, zu sehen.

Die bewegende Geschichteder Familie Klaber

In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ließ sich die Familie Klaber in Zülpich nieder. Zwei Generationen später waren die Mitglieder von Moses Klabers großer Familie in verschiedenen Leitberufen des Landjudentums etabliert. Im Kaiserreich waren sie nunmehr rechtlich gleichgestellte Bürger; sie dienten als Soldaten im Ersten Weltkrieg, Patriotismus und jüdischer Glauben bestimmten ihr Leben.

Einige erlangten bescheidenen Wohlstand, bevor sie, unter der NS-Herrschaft ihrer bürgerlichen Rechte beraubt, ausgegrenzt und verfolgt wurden. Die meisten Mitglieder der Familie Klaber wurden deportiert und ermordet, nur wenige überlebten.

Margot Epstein, 1921 geboren und aufgewachsen in Bonn, konnte bei ihrer Flucht 1939 nach Großbritannien und weiter in die USA viele persönliche Fotos der Familie retten. Sie erhielt noch bis 1942 Briefe von ihrer Mutter und Familienangehörigen, die im besetzten Polen lebten.

Die Ausstellung erzählt anhand ihrer Fotos und persönlicher Dokumente die Geschichte der Familie Klaber im Rheinland, in Polen und in der ganzen Welt.

Weitere Informationen zur Ausstellung und zur Matinee erhalten Sie beim Kulturamt des Rheinisch-Bergischen Kreises unter Tel. (0 22 02) 13-27 70 sowie per E-Mail.

kultur@rbk-online.de

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