Verkaufsoffen
Kunden genießen den Sonntagseinkauf im Advent
- 0 Kommentare
-
Feedback
schließen
- Weitere
- VonSusanne Kochschließen
Händlerinnen und Händler sind zufrieden
Von Susanne Koch
Wermelskirchen. „Mama, Mama“, begeistert sitzt Leonie auf einem der kleinen Pferde des Karussells. Sie ruft winkend ihrer Mutter zu. Das Karussell steht vor dem Bürgerzentrum und dreht sich und dreht sich. Rings herum sind Imbissstände aufgebaut. Es gibt Crêpes, Burger, Hirschburger, Reibekuchen, Champignons, Pommes, Currywurst und natürlich Bratwurst. Familien haben sich an den Tischen breitgemacht. Kinder wuseln umher. Ein Bernhardiner bellt und bellt.
In Wermelskirchen ist verkaufsoffener Sonntag. Überall in den Geschäften sieht man Menschen. Sie lassen sich beraten, suchen aus. „Wir haben zwischen 14 und 15.30 Uhr eine erste größere Runde gedreht“, sagt André Frowein, der Vorsitzende von „Wir in Wermelskirchen“. Der Verein organisiert den verkaufsoffenen Sonntag. „Wir haben bisher überall erfahren, dass die Frequenz sehr positiv ist. Und jetzt am späten Nachmittag wird es hier rund ums Rathaus an der Telegrafenstraße richtig voll. Die Bürgerinnen und Bürger aus Wermelskirchen, aber auch die vielen Besucher aus dem Umland genießen es, hier zu essen und einen Glühwein oder Punsch zu trinken.“
Dass die Essen-Stände – wie beim Feierabend-Markt – vor dem Rathaus auf der Telegrafenstraße aufgestellt sind, findet in diesem Jahr das erste Mal statt. „Vor der Corona-Pandemie haben wir die Bergische Weihnacht auf dem Platz des großen Weihnachtsbaums gefeiert, mit einem Kunsthandwerker Markt und Imbissständen“, sagt André Frowein. „Kunsthandwerk können unsere Besucherinnen und Besucher jetzt aber im Bürgerzentrum ansehen und kaufen. Und auch immer sehr begehrt ist die Eisenbahnausstellung der Bergischen Eisenbahnfreunde Wipperfürth in den beiden Sälen im ersten Stock.“
Papa Gerd trägt die große Tasche. Und Jakob hüpft daneben her. Seine Eltern Gerd und Angelika Frambach haben ihm eine neue Jacke gekauft. „Die gefällt mir“, sagt der Zehnjährige stolz. „Sonntags haben wir als Familie mehr Zeit, gemeinsam und in Ruhe einkaufen zu gehen“, sagt Gerd Frambach. Und Angelika ergänzt: „Es ist alles nicht so hektisch.“
Auf die Zählschein-Aktion angesprochen, sagt André Frowein: „Die Zählschein-Aktion läuft in diesem Jahr ein bisschen zurückhaltender als in den Vorjahren.“ Er erkläre sich das so: „Die Menschen sind vorsichtig geworden, weil sie die Kosten, die auf sie zukommen, noch nicht richtig abschätzen können. Sie haben faktisch weniger Geld im Portemonnaie.“ Er auf jeden Fall freue er sich über den gelungenen Sonntag in Wermelskirchen.
Standpunkt von Susanne Koch: Ein schöner Erfolg
Das Wetter hat mitgespielt: Es ist trocken geblieben. Und gegen die Kälte halfen dicke Jacken, Mützen, Schals und Handschuhe. Die Händlerinnen und Händler sind zufrieden. Und überall guckte man in entspannte Gesichter der Kundinnen und Kunden, die den verkaufsoffenen Sonntag vor Weihnachten für sich nutzten und Weihnachtseinkäufe machten oder für sich selbst, den Partner oder die Kinder etwas Neues zum Anziehen suchten. Überall in den Geschäften wurden Menschen beraten, sie stöberten in den Auslagen und suchten sich etwas Schönes aus.
Dazu kam noch das Angebot des Marktes im Bürgerzentrum, wo Kunsthandwerk verkauft wurde. Und gut besucht war auch die Eisenbahnausstellung. Es zeigt sich, dass ein Mix aus verschiedenen Angeboten, inklusive des Karussells und der Imbissstände, den verkaufsoffenen Sonntag gut unterstützt. Die Wermelskirchener sind auf dem richtigen Weg.