Nach der Kita Tente

Kita Wirtsmühle erhält Siegel

Sonja Robbe, Xenia Dimou (v.l.) und Verena Braumann (auf dem Klettergerüst) vom Kreissportbund belohnten Sarah Faubel von der Stadt, Kita-Leiterin Britta Bäumer und die Kinder (v.r.) für ihren Einsatz rund um das Thema Bewegung.
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Sonja Robbe, Xenia Dimou (v.l.) und Verena Braumann (auf dem Klettergerüst) vom Kreissportbund belohnten Sarah Faubel von der Stadt, Kita-Leiterin Britta Bäumer und die Kinder (v.r.) für ihren Einsatz rund um das Thema Bewegung.

Einrichtung ist nun „Anerkannter Bewegungskindergarten“.

Von Theresa Demski

Wermlskirchen. Annabell und Ben toben gerne. „Auch im Kindergarten“, bekunden die beiden. Und dann erzählen sie Sonja Robbe vom Kreissportbund von den vielen Spielgeräten, von der Sporthalle und dem Spielplatz vor dem Haus. „Hier kann man wirklich gut toben“, erklärt Annabell. Sonja Robbe lacht zufrieden. „Genauso soll das im Kindergarten auch sein“, sagt sie dann und überreicht Kita-Leiterin Britta Bäumer ein stattliches Zertifikat für den Eingangsbereich: Die Kindertagesstätte in der Wirtsmühle darf sich als zweite Einrichtung in der Stadt „Anerkannter Bewegungskindergarten“ nennen.

2009 hatte sich bereits die Evangelische Kita in Tente den Titel erarbeitet. Das Siegel hat in Wermelskirchen also noch Seltenheitswert – im Rheinisch-Bergischen Kreis gibt es insgesamt 13 Bewegungskindergärten.

Dahinter steckt eine klare Überzeugung, wie Sonja Robbe bei der Siegelübergabe mit Xenia Dimou und Verena Braumann von der Sportjugend in der Kita Wirtsmühle erklärt: „Wir wissen heute, die Bewegung von Kindern hat einen großen Einfluss auf ihre kognitive Entwicklung“, erklärt sie. Wer schon im Kindergarten viel Raum für Bewegung bekommt, dem fällt es in der Schule leichter, sich zu konzentrieren oder auch rückwärts zu zählen.

Auch in der Kita Wirtsmühle wissen die Erzieherinnen von der Kraft der Bewegung. „Deswegen haben wir ihr – neben der Inklusion – schon immer einen Schwerpunkt gewidmet“, erklärt Britta Bäumer. Noch vor Corona beschloss das Team dann, sich ganz offiziell um das Zertifikat zu bemühen. Insgesamt 60 Schulungsstunden mit Sonja Robbe absolvierten diejenigen zwölf Erzieherinnen, die mehr als 25 Stunden in der Woche in der Kita arbeiten. Sie schlossen eine Kooperationsvereinbarung mit dem WTV, bestanden Prüfungen und auch die Überprüfung der räumlichen Voraussetzungen.

Bewegung wurde im Konzept der Einrichtung verankert

Bewegung wurde im Konzept der Einrichtung verankert, auch die Zusammenarbeit mit Eltern wurde in den Blick genommen und neue Ideen für Bewegungsangebote vermittelt. „Die Pandemie hat den ganzen Vorgang etwa in die Länge gezogen“, erinnerte Britta Bäumer, „aber wir sind dran geblieben, weil uns das Thema wichtig ist.“ Der Förderverein unterstützte das Vorhaben finanziell. Den Kindergarten-Alltag werde das neue Siegel nun nicht wesentlich verändern, sagt Britta Bäumer. „Weil wir in Sachen Bewegung schon immer sehr aktiv unterwegs waren“, erinnert die Kita-Leiterin – und erzählt von Sportfesten, Abzeichen und viel Bewegungsraum. Allerdings würden ihnen das Siegel und die entsprechende Weiterbildung ermöglichen, nun auch in der benachbarten Schuberthalle ohne zusätzlichen Sportlehrer mit den Kindern zu turnen.

„Dazu kommt: Wir vom Kreissportbund (KSB) bieten den Bewegungskitas eine Begleitung an“, erklärt Verena Braumann von der Sportjugend im KSB. Regelmäßig gibt es Treffen von Vertretern aller Bewegungs-Kitas im Kreis. Und in vier Jahren steht in der Wirtsmühle dann die Rezertifizierung an.

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