Ab dem 11. April
Katt startet erstes Zukunftsfestival
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In den Osterferien stehen Robotik, virtuelle Welten und Gaming auf dem Programm.
Von Theresa Demski
Wermelskirchen. Brille aufsetzen und losspielen: Die Bogenbinderhalle verwandelt sich in den Osterferien in eine besondere Spielfläche. Mit „Virtual Reality“-Brillen können sich Kinder und Jugendliche ab zehn Jahren beim „Hado-Event“ dann sportlichen Herausforderungen stellen. Dank der Brille eröffnen sich vor den Teilnehmern digitale Spielfelder und Sportarten. Für Zuschauer werden die Bilder aus der virtuellen Welt auf eine große Leinwand übertragen. „Das ist eine Technologie, die der Spiel- und Sportwelt eine völlig neue Dimension verleiht“, erklärt Kolja Pfeiffer vom Team des Kinder- und Jugendbereichs der Kattwinkelschen Fabrik.
Und damit passt das „Hado Event“ perfekt in das frisch gebackene Konzept des Teams für die Osterferien: Vom 11. bis 14. April findet das erste Zukunftsfestival in der Kattwinkelschen Fabrik statt – unter dem Titel „Zukunft Pink“. Auf dem Programm stehen Workshops, Vorträge und Angebote für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene ab acht Jahren. „Wir haben uns bei dem Titel des Festivals vom gleichnamigen Song von Peter Fox inspirieren lassen“, erklärt Pfeiffer. Dort heißt es: Alle malen schwarz, ich seh‘ die Zukunft pink. Wenn du mich fragst, wird alles gut mein Kind.“
Unterstützung bekommt die Katt bei der Umsetzung des ersten Zukunftsfestivals von der Tente-Stiftung, die 10 000 Euro beisteuert. „Wir wollten einen Impuls für Zukunftsthemen setzen“, erzählt Bürgermeisterin Marion Lück. Kinder und Jugendliche hätten während der Pandemie häufig zurückstecken müssen. „Jetzt wollten wir ein Angebot schaffen, dass auch ältere Kinder und Jugendliche anspricht“, ergänzt die Bürgermeisterin. Um Unterstützung bat sie bei der Tente-Stiftung – mit Erfolg.
Dank der Spende kann das Team des Kinder- und Jugendbereichs in der Katt nun für das erste Zukunftsfestival viele Experten dazu bitten und Kooperationen schließen – um ein buntes, ungewöhnliches Programm auf die Beine zu stellen. Dazu gehören folgende Angebote:
Robotik-Werkstatt: Kinder zwischen acht und zwölf Jahren lernen in dem zweistündigen Workshop, den Mini-Roboter „Ozobot“ zu programmieren. Unterstützung gibt es dabei von der Stadtbücherei.
Molekularküche: Saftperlen, Gemüsegerichte ohne Abfall und gegrilltes Eis: Koch Stefan Wiertz macht sich in drei verschiedenen Workshops mit Kindern und Jugendlichen auf die Spur der Molekularküche – und nimmt das Zusammenspiel von Biochemie, Physik und Aromen unter die Lupe.
Sonnenwerkstatt: In Kooperation mit dem Naturgut Ophoven können Interessierte Fahrzeuge bauen, die mit Solarenergie angetrieben werden – und so die Kraft der Sonne entdecken.
Selbstbehauptung: Auch die Herausforderungen der neuen Technik werden beim Zukunftsfestival thematisiert: Kinder und Jugendliche können lernen, sich gegen verbale Attacken im Internet zu wehren – bevor sie Grundlagen der Kampfkunst Wing-Tsun erlernen.
Beats am PC: Wie entsteht Musik am PC? In den vierstündigen Workshops, die sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene angeboten werden, lernen Jugendliche ab zwölf Jahren, wie Musik programmiert wird.
Virtuelles Gestalten: Mit Hilfe von VR-Brillen können Jugendliche ab zwölf Jahren virtuelle Welten selbst gestalten – zum Beispiel im digitalen Raum rund um die Kattwinkelsche Fabrik.
Events: Neben den Workshops wird das Zukunftsfestival von drei Events begleitet: Beim „Hado-Event“ mit der virtuellen Spielfläche in der Bogenbinderhalle können Jugendliche ab zwölf Jahren am Freitag, 14. April, ab 16 Uhr, einfach vorbeikommen. Nebenan in der kleinen Halle sind Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene während des Festivals täglich zum „Retrogame-Event“ eingeladen – mit vielen verschiedenen Retro-Computer-Spielen und einem Mario-Contest zum Abschluss.
Die offizielle Eröffnung des Festivals findet statt am 11. April um 19 Uhr – mit einer Diskussion zwischen Journalist Armin Himmelrath und Bob Blume, der seinen Bestseller „Zehn Dinge, die ich an der Schule hasse“ mitbringen wird.
„Wir wünschen uns, mit dem Festival viele Kinder und Jugendliche für die Zukunftsthemen zu begeistern“, sagt Kolja Pfeiffer. Das Projekt solle keine Eintagsfliege bleiben, sondern auch nachhaltig und zukünftig in der Kattwinkelschen Fabrik seinen Platz haben.
Hintergrund
Online: Das komplette Programm von „Zukunft Pink“ mit allen Terminen ist ab dem heutigen Mittwoch online: Dort können sich Kinder und Jugendliche direkt für entsprechende Angebote einbuchen. Das Anmeldeverfahren findet ausschließlich online statt.
Kosten: Alle Workshops und Veranstaltungen sind dank der Spende der Tente-Stiftung für die Kinder und Jugendlichen kostenfrei.
zukunftsfestival-wk.de