Immobilientag: 13 Aussteller informieren im Autohaus Messink
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Am Sonntag war das Autohaus Messink Gastgeber des ersten Bergischen Immobilientages der Volksbank Remscheid-Solingen eG. Neben konkreten Immobilienangeboten aus der Region konnten sich Besucher bei 13 Ausstellern über Häuserkauf, Finanzierung, Sicherheitstechnik und Sanierung informieren.
Die Wahl des Autohauses als Veranstaltungsort begründete Thomas Bischzur, Leiter der Unternehmenskommunikation der Volksbank, mit dem "Charme der Lokation". In Solingen habe das Unternehmen einst einen Immobilientag im Theater- und Konzerthaus ausgerichtet, Messink biete dagegen ein lebhafteres Ambiente und Sorge für einen schönen Rahmen.
Dieser Rahmen wurde durch ein Gewinnspiel, Kuchen und ein Café-Mobil abgerundet. Besonders gefragt waren jedoch die Experten, die in Interviews RSG-Moderator Michael Neubert Rede und Antwort standen und sich bemühten, die interessierten Besucher im Vier-Augen-Gespräch umfassend zu beraten.
Frank Hemmerling vom Energiesparkontor in Wermelskirchen konzentrierte sich am Sonntag eher auf grundlegende Beratung. Laut Hemmerling ist es dringend zu empfehlen, vor Sanierungsarbeiten den Rat von unabhängigen Experten einzuholen. Es könnten keine allgemeingültigen Aussagen über Energiesparmaßnahmen getroffen werden. Weder Verbesserungen der Fassadendämmung noch ein neues Heizsystem seien mit Sicherheit sinnvoll und in absehbarer Zeit wirtschaftlich. Neben der Durchführbarkeit der Maßnahmen sei vor allem der Zeitpunkt der Amortisierung entscheidend.
Energiesparkontor verfolgt ein ganzheitliches Beratungskonzept
So gebe es Fälle, in denen der wahre Nutzen der Beratung darin bestehe, einem 70-Jährigen ohne Erben von größeren Sanierungen abzuraten, die sich erst in 20 Jahren auszahlten. Das sieht Hemmerling als Teil eines ganzheitlichen Beratungskonzeptes, wie es das Energiesparkontor verfolgt. Das Unternehmen arbeitet eng mit der deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie zusammen, deren Mitarbeiter als "Experten im Hintergrund" fungieren.
Deren Expertise beschränkt sich jedoch nicht auf Sonnenenergie, vielmehr werden Einsparung, Effizienz und Erneuerbare abgedeckt und daran gearbeitet, stets auf dem Stand der Entwicklungen zu bleiben.
Dass sich auf dem Markt erneuerbarer Energien und energetischer Sanierung viel tut, bestätigte Andreas Lippertz. Neben Energieberatung bietet der Stuckateur- und Malermeister unter anderem Gutachten zu Thermografie an. Mit weniger als einer Fortbildung im Jahr sei es schwer, konkurrenzfähig zu bleiben, so der Sachverständige, der gefragter Referent an Berufsschulen und bei verschiedenen Handwerkskammern in NRW ist.
Lippertz selbst wohnt in einer Doppelhaushälfte aus den 50ern, die er mit tatkräftiger Unterstützung der Familie in Eigenleistung saniert hat. So hat er viele der Maßnahmen, die er Kunden nach eingehender Wirtschaftlichkeitsprüfung ans Herz legt, schon selbst umgesetzt. Im neuen Jahr gebe es jedoch eine Änderung auf dem Immobilienmarkt, die auch für ihn neu sei.
Mit der Energiesparverordnung 14 müssen Vermieter und Verkäufer künftig in Annoncen und Angeboten Energiewerte von Häusern und Wohnungen offenlegen. Ähnlich wie auf dem Automobilmarkt wird es für Kunden leichter zu vergleichen. Wie weit diese Veränderungen reichen, sei schwer abzusehen, so Lippertz.
Philipp Spaderna war erfreutüber Nachfrage der Besucher
Auch der Heizungs- und Sanitärgroßhandel Reinshagen und Schröder aus Remscheid war beim Immobilientag vertreten. Das Unternehmen unterhält mittlerweile ein "Energiezentrum", erklärte Philipp Spaderna. Hier können sich Endkunden fundiert über neue Produkte verschiedener Hersteller informieren. Installation und Wartung seien weiterhin Sache der Fachbetriebe, das Unternehmen verfolge das Ziel, Neuerungen zu präsentieren und so ein Angebot zu machen, das kleinere Betriebe nicht leisten könnten.
Spaderna war erfreut über die Nachfrage der Besucher, was aufgrund der weniger zentralen Lage von Messink für ihn nicht selbstverständlich war. Thomas Bischzur zeigte sich nach dem Immobilientag mit der Resonanz von Besuchern und Unternehmen zufrieden und denkt an eine Neuauflage.