Gehört Höhrath bald zu Wermelskirchen?

Höhrath: Nun muss der Solinger Rat entscheiden

Die Verwaltung empfiehlt nach der Bürgerbefragung, Höhrath und Angerscheid nach Wermelskirchen auszulagern.
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Die Verwaltung empfiehlt nach der Bürgerbefragung, Höhrath und Angerscheid nach Wermelskirchen auszulagern.
  • Anja Carolina Siebel
    VonAnja Carolina Siebel
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Fragen der Gebietsänderung sollen mit Städten und Kreis jetzt geklärt werden.

Wermelskirchen/Solingen. Die Diskussion um die Eingemeindung der Solinger Ortschaften Höhrath und Angerscheid geht in eine neue Runde. Am Donnerstagabend tagte wie berichtet die für die genannten Ortschaften zuständige Bezirksvertretung Burg/ Höhscheid. Deren Mitglieder stimmten einem eingebrachten Beschlussvorschlag für den Solinger Stadtrat einstimmig zu. Der lautet: „Der Rat nimmt die Bürgerbefragung zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung, Verhandlungen mit der Stadt Wermelskirchen und dem Rheinisch-Bergischen Kreis zur Klärung der Frage der Gebietsänderung aufzunehmen“. Der Stadtrat, der in Solingen am 23. März um 17 Uhr wieder tagt, soll also aktiv werden.

Bürgerbefragung mit eindeutigen Ergebnissen

Wie berichtet, hatte eine Bürgerbefragung der Stadt Solingen gezeigt, dass die meisten Bewohner der Ortschaften nahe der Sengbachtalsperre ihren Lebensmittelpunkt in Wermelskirchen sehen und sich für eine Umgliederung zu ihrer Nachbarstadt aussprechen. Darum empfiehlt das Solinger Rathaus, den bewohnten Teil von Höhrath und Angerscheid von Solingen nach Wermelskirchen zu verlegen.

Über diese Verschiebung der Stadtgrenze wird seit fast 40 Jahren diskutiert. Sie kam bisher unter anderem deswegen nicht zustande, weil Solingen nicht auf das Wasser-Einzugsgebiet der Sengbachtalsperre verzichten will.

Standpunkt von Anja Carolina Siebel: Es bleibt spannend

anja.siebel@rga.de

Das wird spannend rund um Höhrath und Angerscheid. Denn wenn es auch – selbst bei einer Entscheidung für eine Umgemeindung der Ortschaften nach Wermelskirchen – noch lange dauern wird, bis das Ganze letztlich vollzogen ist: Die ersten Schritte sind getan.

Mit dem Ergebnis der von der Stadt Solingen beauftragten Bürgerbefragung, das zugegeben überraschend kam, ist klarer geworden, was die Mehrheit der Anwohner möchte: Weil sie ihren Lebensmittelpunkt, ihr Netzwerk und ihre Kontakte eher in Wermelskirchen als in ihrer derzeitigen Heimatstadt Solingen sehen, möchten sie zurück nach Wermelskirchen. Angeregt hatte das vor gut drei Jahren bereits eine Bürgerinitiative; damals war aber noch nicht deutlich, wie viele Anwohner tatsächlich diesen Wunsch haben.

Nun sind weitere Entscheidungen nötig. Wichtig ist aber, alle Wünsche und Anregungen aufzunehmen; auch die derer, die lieber Solinger bleiben möchten.

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