Mein Blick auf die Woche
Meinung: Gesamtschule - Viel Arbeit hat sich ausgezahlt
aktualisiert:
- 0 Kommentare
-
Feedback
schließen
- Weitere
Im Moment eher im Stillen, aber doch stetig, geht die Arbeit für und an der neuen Gesamtschule weiter.
Das Gebäude am Weyersbusch wird langsam vom Sekundarschul- zum Gesamtschultrakt, die Bewerbungsgespräche für die angehenden Pädagoginnen und Pädagogen dort laufen und immer mal wieder gibt es Neuigkeiten auf den Social-Media-Kanälen der neuen Schule. So stellte Torsten vom Stein, der die Koordination bei der Entwicklung der Gesamtschule managt, diese Woche Schulhund Travis vor. Er erfreut derzeit schon viele Sekundarschüler – und soll dann nach den Sommerferien eben auch die Gesamtschüler auf dem Schulhof und in den Klassenzimmern begrüßen.
Aber es sind nicht die netten Bildchen auf Instagram und Facebook, die den Erfolg der Schulgründung letztlich dokumentieren. Es sind viel mehr die Schulanmeldungen, die eine deutliche Sprache sprechen. Während man sich vor einigen Monaten noch gar nicht sicher war, ob man denn die notwendigen 100 Anmeldungen zusammenbekommen würde, sind es letztlich 143 Eltern, die ihre Kinder nach den Ferien auf die Gesamtschule schicken werden. Und das hat Gründe: Das Team um Torsten vom Stein und die Wermelskirchener Schulverwaltung trat am Ende geschlossen auf – und initiierte für die Eltern wichtige Informationsveranstaltungen an den Grundschulen und im Bürgerzentrum. Dort konnten diese alle für sie und ihre Kinder wichtigen Fragen stellen. Ein wichtiger Berater war sicher auch Uwe Spindler. Der ehemalige Schulleiter einer Lohmarer Gesamtschule, die sich ebenfalls aus einer vorherigen Sekundarschule entwickelte, brachte viel Erfahrung für eine Schulneugründung mit und konnte mit seiner besonnenen Art sicher auch manche Bedenken aus dem Weg räumen.
Kurz: Die Arbeitsgruppe, die von einigen Ortspolitikern zu Anfang so massiv kritisiert wurde, hat ganze Arbeit geleistet. Die Eltern haben sich überzeugen lassen von einer Schulform, die zeitgemäß ist. Weil sie alle Schülerinnen und Schüler mitnimmt. Bleibt zu hoffen, dass die Bezirksregierung nun noch genehmigt, dass die neue Schule bei den vielen Anmeldungen auch sechszügig wird. Denn sonst wandern ja zwangsläufig wieder Schülerinnen und Schüler in umliegende Städte ab. Und das wollte man ja eigentlich verhindern. Ansonsten kann man der Gesamtschule und ihren Akteuren nur noch einen guten Start wünschen. Aber eigentlich steht dem bei der guten Vorarbeit ja nichts mehr im Wege.
TOP Schülerinnen und Schüler aus Loches waren nach einer Woche Aufenthalt begeistert von Wermelskirchen.
FLOP Laut Statistik wurden mehr Polizisten bei Einsätzen verletzt als in den Vorjahren.