Dabringhausen

Gemeinde gestaltet den Umbruch

Die Gemeinde in Dabringhausen steht vor vielen Umgestaltungen, aber die Gemeinde nimmt viele Vorschläge gut an. Auch der neue Pfarrer hat sich bereits gut eingefunden.
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Die Gemeinde in Dabringhausen steht vor vielen Umgestaltungen, aber die Gemeinde nimmt viele Vorschläge gut an. Auch der neue Pfarrer hat sich bereits gut eingefunden.

70 Mitglieder nahmen an der Versammlung teil – Zwei Themen waren ihnen besonders wichtig

Von Theresa Demski

Wermelskirchen. Hinter der Gemeinde in Dabringhausen liegen bedeutende Monate: Pfarrerwechsel, Umstrukturierung und die Einstellung einer neuen Gemeindepädagogin. Bei der Gemeindeversammlung am Sonntagvormittag mit anschließendem geselligen Mittagessen zeigte sich dann aber: Die Gemeinde gestaltet den Umbruch – großen Diskussionsbedarf gab es bei den Besuchern nicht. „Wir haben das Gefühl, unser neuer Pfarrer ist in der Gemeinde angekommen“, fasste Dino Vieth die Stimmung in der Gemeinde zusammen. Auch Gemeindepädagogin Ulrike Würth habe schon an vielen Stellen an das Gemeindeleben angeknüpft.

Gottesdienstzeiten und Liturgie beschäftigen die Gemeinde

„Wir merken allerdings: Der Gemeinde wird deutlich mehr ehrenamtlicher Einsatz abverlangt“, berichtete der Vorsitzende des Presbyteriums auch. Das sei eine Herausforderung. „Und es ist sehr anstrengend“, befand Vieth. Im vergangenen Jahr hatte die Evangelische Kirchengemeinde in Dabringhausen ihr Pfarrerehepaar Mielke verabschiedet – und damit auch gleichzeitig die volle Pfarrstelle. Seit dem teilt sich die Gemeinde ihren neuen Pfarrer Albrecht Keller mit der Evangelischen Kirchengemeinde in Dhünn. Nach Gemeindegröße gestaffelt, ist Keller in Dabringhausen zu 60 Prozent im Einsatz, in Dhünn zu 40 Prozent. Dadurch hätten sich natürlich verschiedene Abläufe geändert. „Und wir haben uns noch mal gefragt, an welcher Stelle wir uns wie einbringen können“, erzählte Vieth mit Blick auf die Ehrenamtlichen. Das Engagement sei groß. Das bescheinigte auch Pfarrer Albrecht Keller seiner Gemeinde. Die Menschen in Dabringhausen würden sich sehr für eine lebendige Gemeinde einsetzen, lobte er.

Bei der Versammlung nahmen die rund 70 Besucher dann vor allem ihre Gottesdienste und ihre Liturgie noch mal in den Blick: Mit der gemeinsamen Pfarrstelle mit Dhünn haben beide Orte ihre Gottesdienstzeiten anpassen müssen, damit Pfarrer Keller am Sonntagmorgen in beiden Kirchen predigen kann. Die Dhünner feiern seitdem um 9.30 Uhr – eine halbe Stunde früher. Und in Dabringhausen beginnt der Gottesdienst erst um 11.15 Uhr und damit deutlich später. „Dem einen kommt das entgegen, weil er länger schlafen kann“, fasste Dino Vieth zusammen, „bei dem anderen kollidiert der Gottesdienst jetzt mit dem Mittagessen.“ Es sei den beiden Presbyterien bewusst, dass die perfekte Lösung noch nicht gefunden sei. Die Regelung werde aber noch beibehalten. Künftig sei allerdings noch eine engere Zusammenarbeit mit der Gemeinde in Dhünn vorgesehen – das könne dann auch die Gottesdienstregelung betreffen. Abendgottesdienste und auch gemeinsame Gottesdienstfeiern könnten vermehrt stattfinden.

Die Besucher gaben vor allem zwei Punkte zu bedenken: Sie wünschten sich eine verlässliche Regelmäßigkeit – um nicht jeden Sonntag in den Kalender schauen zu müssen, ob es ein Gottesdienstangebot gebe. Und: Vor allem die Senioren hätten sonntags kaum eine Möglichkeit, in Dhünn den Gottesdienst zu besuchen. „Wir sind ja nicht mobil“, erinnerte eine Dame. Das Presbyterium versprach, dies auch im Blick zu behalten.

Auch in Fragen der Liturgie ist die Gemeinde in einem Findungsprozess: Traditionelle Formen der Gottesdienstgestaltung treffen auf moderne Ideen. „Das ist im Grunde ein ständiger Prozess“, erinnerte Dino Vieth.

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