Connect

Ausbildungsmesse: Erwartungen bei weitem übertroffen

Die Connect-Ausbildungsmesse der WiW fand am Samstag im Bürgerzentrum statt. Am Stand der Diakoniestation konnten Interessenten ihren Blutdruck messen (v.l.n.r.): Eckhard Häger, Mitarbeiter der Diakonie, Sean Jakoby und Nic-Leon Hinck.
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Die Connect-Ausbildungsmesse der WiW fand am Samstag im Bürgerzentrum statt. Am Stand der Diakoniestation konnten Interessenten ihren Blutdruck messen (v.l.n.r.): Eckhard Häger, Mitarbeiter der Diakonie, Sean Jakoby und Nic-Leon Hinck.

Die erste Ausbildungsmesse Connect wird sehr gut angenommen.

Von Stephanie Licciardi

Wermelskirchen. Das gleichmäßige Surren der Bohrmaschinen und das beständige „Taktaktak“ der Hämmer am Stand der Hausmann Versorgungstechnik GmbH & Co. KG bildet einen Kontrast zum Stimmgewusel im Saal. Rico Hausmann und sein Azubi-Team geben Einblicke in ihren Arbeitsalltag. Azubi Ole Dahlhoff ist nicht nur stolz, dabei zu sein, sondern erklärt Besucherin Kim Bress geduldig die Funktion einer Zehn-Kilo Pressmaschine. „Ganz schön schwer“, kommentiert die Schülerin lachend. Zum Auftakt der Connect-Ausbildungsmesse im Bürgerzentrum Wermelskirchen waren etliche Besucher aus der Stadt sowie der Umgebung gekommen, um sich an den rund 50 Ständen lokaler Unternehmen, Betrieben und Firmen über Ausbildungsberufe, Praktika und beruflichen Perspektiven zu informieren.

„Bereits 40 Minuten nach der Eröffnung sind unsere Erwartungen bei weitem übertroffen“, sagt Ina Manderla vom WiW Marketing e. V. „Wir haben mit einer kleinen Anzahl an Besuchern zu Beginn gerechnet; wir liegen bereits jetzt bei schätzungsweise 500 Besuchern.“ Dass die Connect-Azubimesse sich als Publikumsmagneten für jede Altersgruppe, von Schülern über Absolventen bis hin zu interessierten Eltern reichen würde, hätte sich Manderla nicht träumen lassen. „Wirklich ein mega Zulauf!“.
Gemeinsam mit dem WiW haben verschiedene Unternehmen aus Wermelskirchen und dem Umkreis ein Konzept auf die Beine gestellt, um potenzielle Auszubildende anzulocken, sich über Berufschancen auf dem Arbeitsmarkt zu informieren und einen Einblick in die Arbeitswelt von morgen zu geben. „Nach der sehr guten Resonanz der Unternehmer- und Gesundheitstage, die der WiW in der Vergangenheit auf die Beine gestellt hat, war es einfach an der Zeit, eine junge Zielgruppe zu erreichen“, so Manderla weiter. Die angehende Ergotherapeutin Rebecca Neubauer, erstes Lehrjahr, berichtet am Stand des Diakonischen Bildungszentrums Bergisch Land (DBZ) über ihren Alltag. „Häufig werden mir Fragen rund um die Ausbildung gestellt“, berichtet sie. Leider sehen viele Bewerber oder Interessenten Pflegeberufe kritisch in puncto Arbeitszeiten und Vergütung. „Dass der Beruf der Ergotherapeutin und der Alltag mit den Klienten abwechslungsreich ist und die Ausbildung im Pflegebereich sehr viel Spaß machen, unabhängig von den Arbeitszeiten, das möchte ich den Besuchern näherbringen und ihnen die Angst davor nehmen.“ Für einen Beruf im Gesundheits- und Sozialbereich interessiert sich die 21-jährige Giulia Maccarrone. „Das wäre auf jeden Fall interessant und abwechslungsreich.“

Es ist wichtig, wie die Interessenschwerpunkte liegen

Lokalmatadoren wie OBI und Ortlinghaus informieren über Ausbildungen oder Praktika. „Ein Praktikum bei uns kann von einigen Tagen bis hin zu mehreren Wochen oder Monaten stattfinden“, sagt Tim Gelbrich von Ortlinghaus. Ob Duales Studium, IT oder der kaufmännische Bereich, auch klassische Handwerkerberufe wie der Zerspanungsmechaniker seien nach wie vor gefragt. Gelbrich gibt noch Tipps rund um Anfragen und Bewerbungen: „Uns ist bei den Bewerbern wichtig, wo ihre Interessenschwerpunkte liegen, welcher Bereich sie interessiert und wo ihre Stärken liegen.“ In Zeiten von Fachkräftemangel und der Entscheidung zwischen klassischer Lehre oder akademischer Laufbahn, müssen sich die Arbeitgeber ins Zeug legen, um den Nachwuchs von morgen anzulocken. Benefits wie Team-Events, ein Tablet für die Berufsschule, Finanzierung benötigter Führerscheine oder einer unbefristeten Übernahme nach bestandener Prüfung sind nur ein Teil davon. Henry Willke und Kim Bress ist es wichtig, einen Plan B in der Tasche zu haben. „Sich zu informieren, welche Möglichkeiten es neben dem Studium gibt, ist uns wichtig“, erklären die Wermelskirchener. Matthias Beldzik, der seine 13-jährige Tochter begleitet, ist vom Konzept der Connect überzeugt. „Eine super Möglichkeit, sich bereits im Vorfeld Ideen und Inspiration für den weiteren beruflichen Weg zu überlegen“, sagt Beldzik.

Ausbildungsmesse

Die Connect-Ausbildungsmesse bietet Schülern, Eltern und Interessierten im Nachgang die Möglichkeit, sich über Ausbildungen und berufliche Möglichkeiten zu informieren. Infos: https://www.wiw-marketing.de/connect

Events 2023. Das WiW Marketing e. V. geht 2023 wieder mit vielen Veranstaltungen an den Start. Infos dazu im Veranstaltungskalender unter: https://www.wiw-marke-ting.de/veranstaltungen-und-aktionen

Standpunkt von Susanne Koch: Ausgezeichneter Start

susanne.koch@rga.de

Damit hatten sogar die Organisatoren des Marketingvereins „Wir in Wermelskirchen“ (WiW) nicht gerechnet. Bereits nach 40 Minuten war schon die Grenze von 500 Besucherinnen und Besuchern überschritten. Dabei war das erst der Anfang.

Die Schülerinnen und Schüler, aber auch deren Eltern und Interessierte blieben an den rund 50 Ständen stehen, sie ließen sich beraten, nahmen Informationsmaterial mit und tauschten Adressen aus. Nach den durchgeführten Schultouren ist die Azubimesse nun eine weitere Veranstaltung, mit der der Marketingverein den Unternehmen aus der Umgebung hilft, Kontakt zu den Jugendlichen zu bekommen und sie für ihre Ausbildungsberufe anzuwerben. Und dass das Interesse auch der Schülerinnen und Schüler da ist, konnte man an den Besucherzahlen ablesen.

Es ist auf jeden Fall eine Veranstaltung, die im kommenden Jahr wiederholt werden sollte.

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