Musik

Doppelkonzert sorgt für Glücksmomente

VanderLinde und die Patrik Jansson Band spielten im Haus Eifgen

Von Wolfgang Weitzdörfer

Wermelskirchen. Es ist ein Doppelpack, das man sich schöner nicht wünschen kann, zumindest für die, die auf handgemachten, kernigen Bluesrock stehen. Am Samstagabend sind zwei Bands aus Schweden und den Niederlanden zu Gast im Haus Eifgen: Die Patrik Jansson Band um den namensgebenden Sänger und Gitarristen aus Schweden spielt eines ihrer nur zwei Deutschland-Konzerte der aktuellen Tour in Wermelskirchen.

Und das macht das Quartett mit Bass, Gitarre, Schlagzeug und Orgel mit spürbarer Leidenschaft und Lust am Spiel, was sich sofort aufs Publikum überträgt. Knallige Songs wie „Can‘t Get You Out Of My Head“ oder „One More Broken Heart“ sorgen für satten Rock und enorm bluesigen Sound. Die Band ist gut aufeinander eingespielt und erschafft einen eigenen, kleinen Mikrokosmos, in dem es Gitarre und Orgel sind, die eine Symbiose eingehen – mal ist es die Gitarre, die für die Orgel den Klangteppich bildet, auf dem diese sich spielerisch austoben kann, und dann ist es genau andersherum. Und im Hintergrund sorgen Bass und Schlagzeug dafür, dass alles zusammenhält.

Die Band wirkt wie eine gut geölte Maschine

Diese Kombination ist es, die vor allem in den schnelleren Songs wie dem smarten „Feel Bad Boogie“ für begeisterte Reaktionen im Publikum sorgt. Und für Zugabe-Wünsche sorgt, die auch erfüllt werden, obwohl beide Bands nach dem Konzert noch weiter zum nächsten Auftrittsort zurück in die Niederlande fahren.

Nach einer kurzen Umbaupause ist es an dem niederländischen Quartett VanderLinde um den singenden Bassisten Arjen Van der Linde, um für weitere bluesrockende Glückseligkeitsmomente zu sorgen. Und das auch schon zum bereits vierten Mal, denn offensichtlich gefällt es dem Quartett in Wermelskirchen. „Guten Abend, sehr schön hier. . .“, sagt der Bassist, ehe er mit „Is It You Babe?“ für einen kraftvollen Auftakt sorgt. Man merkt der Band an, dass sie schon einige Jahre auf der Bühne steht. Sie wirkt wie eine gut geölte Maschine, die ihre mal langsameren, dann wieder rockigeren Songs sehr routiniert, aber eben auch lebendig präsentiert.

Der Sound des Quartetts ist nicht der typische Bluesrock, den die Patrik Jansson Band zuvor gespielt hat. Sicher, er ist die Basis des Sounds, und die Stimme des Bassisten klingt ordentlich dreckig. Aber gerade die Gitarre, die durchaus rockig ist, aber dabei mit flirrenden Flangereffekten auch jede Menge 80er-Vibes integriert, sorgt für Abwechslung. VanderLinde haben bereits acht Alben veröffentlicht, das jüngste hat den schmucken Titel „Muy Rico“.

Wer hier nun aber mexikanisch oder spanisch angehauchte Klänge erwartet, wird von „Rising Waters“ eines Besseren belehrt – relaxt und einfach nur eigenständig.

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