Der Hilflosigkeit entgegenwirken
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Mein Blick auf die Woche
Mein Blick auf die Woche
Von Anja Carolina Siebel
Die Hilfe für die Geflüchteten aus der Ukraine ist weiterhin ungebrochen. Ein bisschen ist das wie ein Schneeballeffekt. Einer beginnt, und viele andere springen auf den Zug auf. So haben zum Beispiel die Grundschüler der Waldschule einen Bücherflohmarkt und einen Sponsorenlauf initiiert – und die Erlöse gespendet. „Der Krieg ist vom ersten Tag an Thema bei uns an der Schule, weil es die Schülerinnen und Schüler beschäftigt“, sagt die Schulleiterin Dagmar Strehlow-Toussaint. Gerade für Kinder ist das, was in der Ukraine gerade an Grausamkeiten passiert, schwer zu erfassen und zu begreifen. Sie sind vielfach auch mit Ängsten belastet, die die Eltern ihnen zwar versuchen zu nehmen, aber auch das fällt oft schwer. Genau wie den Erwachsenen hilft es auch Kindern, die Hilflosigkeit ein Stück weit in Konstruktivität umzuwandeln. Und eben zu helfen, wo Hilfe gebraucht wird. Das nimmt viele Ängste, lässt zumindest für eine Weile die Ohnmacht verschwinden und unterstützt auch noch die, die die Hilfe jetzt so dringend brauchen: die Menschen aus der Ukraine. Und auch unter ihnen sind viele Altergenossen der Waldschüler, denn die meisten Geflüchteten sind derzeit Frauen mit Kindern. Sie erleben noch eine ganz andere Hilflosigkeit als die Kinder hier, denn es geht um ihre Verwandten und Freunde, die im Krieg zurückbleiben mussten; und es geht um ihre Heimat. Auch für sie ist es sicher etwas wohltuend zu erleben, wie stark die Hilfsbereitschaft hier vor Ort ist. Ein Stück Zusammenhalt, der so wichtig ist in der aktuellen Zeit.
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Am Montag fällt sie nun, die Entscheidung für die neue weiterführende Schule in Wermelskirchen. Der Stadtrat soll dann in seiner Sitzung darüber entscheiden. Die Petition, die die Eltern der jetzigen Sekundarschüler am Freitag noch rasch an die Stadt übergeben haben, wird am Ergebnis vermutlich nichts mehr verändern: Die Ratsmitglieder sind sich weitgehend einig, dass die jetzige Sekundarschule erweitert wird. Und: neu gegründet. Ob diese jetzt fix fallende Entscheidung der Zukunft der Schule und somit den Generationen von Schülern, die sie besuchen wollen, einen Dienst erweist, ist fraglich. Denn nicht nur, dass die Unruhe in der Schuldiskussion, die die Sekundarschule jetzt seit Jahren verfolgt, weitergeht. Es sind auch die Argumente, die Eltern, Schüler und Lehrer gegen den Standort vorbrachten, die nachhallen werden. Bleibt zu hoffen, dass es trotzdem genügend Anmeldungen geben und das Ziel, möglichst viele Schüler in Wermelskirchen zu behalten, erfüllt wird.
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anja.siebel @rga.de