Das Schlaganfallbüro ist jetzt eröffnet
Aktualisiert:
- 0 Kommentare
-
Feedback
schließen
- Weitere
Sprechstunden gibt es zweimal pro Woche
Von Anja Carolina Siebel
Aufatmen gestern bei Brigitte Hallenberg und Ute Baehr vom Vorstand der Schlaganfallhilfe Bergisches Land. Beide hatten seit Wochen auf die Eröffnung des neuen Büros für Schlaganfallbetroffene an der Eich hingefiebert, hatten gewerkelt, geräumt, Handwerker betreut. Und gestern Vormittag war dann endlich Eröffnung.
„Wir sind erleichtert“, sagt Brigitte Hallenberg. „Aber vor allem dankbar für all die Hilfe, die wir bekommen haben.“ Deshalb waren gestern zur Eröffnungsfeier im überschaubaren Kreis auch vor allem jene Menschen eingeladen, die während der vergangenen Wochen und Monate geholfen hatten, das neue Büro funktionsfähig zu machen.
Die Stadt hat die Räume angemietet
Bürgermeisterin Marion Lück war mit Stadtentwickler Florian Leßke und André Frowein von WiW gekommen, um zur Eröffnung zu gratulieren. „Ohne dieses Team hätten wir die Räume ja gar nicht bekommen“, ist Brigitte Hallenberg dankbar. Wie berichtet, kooperieren Verwaltung und WiW seit längerem, um Leerstände in der Innenstadt zu vermeiden. Dabei greifen sie auf Fördergeld zurück. So mietete die Stadt die kurzzeitig leerstehenden Räume an der Eich an, um sie günstiger an die Ehrenamtler der Schlaganfallhilfe weiterzuvermieten. Aber es gab noch mehr Sponsoren, die Hallenberg und ihr Team unterstützten: die Sparkasse zum Beispiel, die Reinigungsfirma Glasklar, das Sanitätshaus Goll & Schracke und Installateur Jürgen Häcker, der die behindertengerechte Toilette gegen Spendenquittung einbaute.
167 Quadratmeter stehen den Mitarbeitern jetzt zur Verfügung. Es gibt beispielsweise einen extra Raum für Beratungsgespräche, einen Vorstandsraum, in dem auch musiziert werden soll, und viel Fläche für die Erstgespräche. Ab sofort werden dienstags und donnerstags, jeweils von 9 bis 12 Uhr, im Vorraum zwei Mitarbeiter sitzen und sich um die Menschen kümmern, die dort Hilfe suchen.
Vorsitzende Brigitte Hallenberg will sich künftig etwas zurücknehmen. „Ich bin jetzt 67 Jahre alt und muss schauen, dass Jüngere ins Boot kommen, die die Arbeit übernehmen“, sagt sie. Untätig sein will sie indes nicht: „Ich habe mir schon lange vorgenommen, einen Leitfaden für unsere Arbeit zu verfassen, weil sie doch so facettenreich ist. Dazu brauche ich aber Ruhe und Muße.“
Kontakt: Telefonisch ist das Schlaganfallbüro erreichbar unter Tel. (0 21 96) 7 37 92 84.