Seniorengerecht
Das Haus der Begegnung soll barriereärmer werden
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Der Seniorenbeirat bemüht sich um einen elektronischen Türöffner und eine bessere Zuwegung.
Von Theresa Demski
Wermelskirchen. Wenn es nach dem Seniorenbeirat in Wermelskirchen geht, sollen Besucher den Weg zum Haus der Begegnung in der Schillerstraße noch leichter finden: Gleich mehrere Ideen für einen Barriereabbau brachte der Beirat um Vorsitzenden Werner Allendorf am Dienstagnachmittag auf den Weg. Schließlich gehöre das Gebäude der Stadt, erinnerte Allendorf. Es sei wichtig, sich zu kümmern.
An die Eingangstür soll eine elektrische Öffnung
So soll die Eingangstür der Villa an der Schillerstraße 6 eine elektrische Öffnung bekommen. „Für Menschen mit Rollator ist es sehr aufwendig, die schwere Tür von außen zu öffnen, in den Flur zu treten und sie wieder hinter sich zu schließen“, erklärte der Beiratsvorsitzende Allendorf. Deswegen solle nun geprüft werden, ob die Tür künftig mit einem Türknopf geöffnet werden kann oder über Sensoren. Heinz-Jürgen Manderla brachte darüber hinaus den Gedanken ins Spiel, eine Doppeltür zu installieren, wenn die baulichen Voraussetzungen dafür gegeben seien. Christiane Beyer, die den Beirat von Verwaltungsseite aus begleitet, gab zu bedenken, dass das Gebäude unter Denkmalschutz stehe: Jede Änderung müsse mit der Denkmalschutzbehörde abgeklärt werden – auch die Installation einer elektrischen Türöffnung.
Das gilt auch für eine zweite Änderung, die sich die Mitglieder des Seniorenbeirats für das Haus der Begegnung wünschen: „Viele Menschen, die an der Schillerstraße stehen und zum ersten Mal zum Haus der Begegnung kommen, wissen gar nicht, wo der Eingang ist“, berichtete Werner Allendorf. Es sei wichtig, endlich ein Schild zu installieren, das Besuchern den Weg Richtung Park und Hintereingang weise.
Eben jener Weg soll auch barrierefreier werden, wenn es nach den Mitgliedern des Wermelskirchener Seniorenbeirats geht. Bereits in der letzten Sitzung hatte der Beirat angeregt, die Zuwegung zu vereinfachen, damit auch Besucher mit Rollator und Rollstuhl besser den Anstieg schaffen. „Es gab Ortsbegehungen und Prüfungen“, berichtete Christiane Beyer.
Das Ergebnis allerdings sei etwas ernüchternd: Die einzige Maßnahme, die kurzfristig umsetzbar sei, wäre die Markierung von Parkplätzen hinter dem Haus. Dann würde das Wildparken enden und der Weg würde nicht mehr versperrt. „Um den Weg allerdings zu begradigen und das Gefälle aufzuheben, wären aufwendige und kostenintensive Bauarbeiten nötig“, erklärte Christiane Beyer. Kurzfristige Lösungen gebe es nicht – auch nicht durch Rampen am Treppenaufgang. Dafür sei die Steigung zu stark.
Um zumindest die elektrische Tür und die neue Beschilderung umzusetzen, formulierter der Seniorenbeirat eine Empfehlung an den städtischen Sozialausschuss. Nur dort kann dann ein entsprechender Beschluss gefasst werden.