Tag der offenen Tür
Besucher stehen in der Rösterei Schlange
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Die Radevormwalder Kaffeerösterei Drago Mocambo ist Vorreiterin des Trends.
Radevormwald. Immer mehr kleine Röstereien sprießen wie Pilze aus dem Boden und probieren mit eigener Verarbeitung der Rohbohnen ihr Glück auf dem großen Kaffeemarkt. Eine Vorreiterin dieses Trends ist die Radevormwalder Kaffeerösterei Drago Mocambo, die vor fast 40 Jahren den Grundstein für die bergische Erfolgsgeschichte der Rader Kaffeemarke legte. Was 1985 in einer kleinen Garage begann, ist heute ein stattliches Unternehmen an der Röntgenstraße, mit direkten Handelsbeziehungen zu Kaffeebauern in Brasilien, Indien, Peru und Kolumbien und eigener Produktionsstätte in Radevormwald. Eine Produktion, die am Samstag ihre Pforten für neugierige Besucher öffnete.
„Eigentlich laden wir jedes Jahr zu einem Tag der offenen Tür ein. In den letzten zwei Jahren konnten wir es allerdings nicht mehr anbieten“, erklärte Mocambo-Geschäftsführer Maurizio Caccamo. Um so glücklicher sei das Unternehmen gewesen, in diesem Jahr wieder in größerer Form Besucher in ihrer Produktionsstätte an der Röntgenstraße willkommen zu heißen.
Den Zuspruch, den Mocambo erlebte, war enorm. Im Verkaufsraum, zwischen dem Kaffeesortiment, den italienischen Knabbereien, Kaffeemaschinen und der Kaffeetheke, konnten sich die Besucher nur noch durchschlängeln. Die Schlange mit Gästen, die sich eine kostenlose Kaffeekreation abholen wollten, wurde immer länger. Der Baristakurs im Obergeschoss war ebenso gut besucht wie die Führungen durch die Produktion, die zu jeder vollen Stunde angeboten wurden.
Dabei erfuhren die Besucher beispielsweise, dass es etwa 350 Kilogramm Kaffeekirschen braucht, um 60 Kilo Rohkaffee zu erhalten. Mocambo verarbeitet zudem zwei Kaffeesorten: die Arabica-Bohne, mit einer fruchtigeren Note, die auf Anbaugebieten in einer Höhe von 800 bis 2600 Metern wächst, und die Robusta, eine deutlich widerstandsfähigere Bohne mit einem nussig-erdigen Geschmack, die in Anbaugebieten von bis zu 800 Metern Höhe wächst.