Konzert

„Zwischen-Töne“ nimmt das Publikum mit auf eine Reise

Den Gesang beim Duo-Abend übernahm Kerstin Arnemann, begleitet von Christoph Spengler am Klavier.
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Den Gesang beim Duo-Abend übernahm Kerstin Arnemann, begleitet von Christoph Spengler am Klavier.

Sängerin Kerstin Arnemann und Pianist Christoph Spengler begeisterten im Gemeindezentrum Esche.

Von Sabine Naber

Remscheid. Mit Nat King Coles gefühlvollem Song „Smile“ wurden die Gäste am Sonntagabend im Saal des Stadtteil- und Gemeindezentrums Esche begrüßt. Eingeladen zu diesem rund einstündigen Konzert unter der Überschrift „Zwischen-Töne“ hatten die Sängerin Kerstin Arnemann und Christoph Spengler, der am Piano saß.

Die beiden versprachen eine besondere musikalische Reise, die quer durch die unterschiedlichen Musikstile und Genres führte. Die Sängerin aus dem Münsterland und der Remscheider Kirchenmusikdirektor hatten in der Corona-Zeit zunächst zu einem Fernduett zusammengefunden, bevor sie sich zu Beginn des vergangenen Jahres erstmals in Remscheid bei einem Konzert gegenübersaßen. „Christoph und Piano – das ist für mich Magie“, stellte die Sängerin ihren Duo-Partner charmant vor und erzählte, dass „Smile“ auch das erste Lied gewesen ist, das sie im Duett gesungen hatten.

Locker und entspannt saß die Sängerin während des Konzerts auf einem Barhocker und wusste zu jedem ihrer Lieder eine kleine Geschichte zu erzählen. Zum Beispiel zu Annett Louisans Lied „Das Gefühl“, das von Situationen erzählt, in denen so ein Gefühl zu skurril, zu eng oder zu streng ist und es gefühlt kneift. Kerstin Arnemanns Stimme ist voluminös und kräftig, kann aber auch zart erscheinen. Klingt mal wie eine Rockröhre, wenn sie Tina Turners Hit aus den 80er Jahren – „Simply the Best“ – singt, mal verletzlich und weich, wenn sie die berührende Arie „I dreamed a Dream“ aus dem Musical „Les Misérables“ präsentiert.

Auch Hymnen und Filmklassiker spielte das Duo überzeugend

Nachdem sie „Zombie“, einen Song der irischen Band The Cranberries gesungen hatte, schlug sie den Bogen zu Marius Müller-Westernhagens Rockballade „Freiheit“. „Es war so nicht geplant, aber der Song wurde zu einer Art Hymne der deutschen Wiedervereinigung. Er hat Tiefe und erinnert uns daran, dass Freiheit keine Selbstverständlichkeit ist“, betonte die Sängerin.

Wunderbar gefühlvoll gelang ihr auch Reinhard Meys Lied „Ich liebe dich“. Fehlen durfte in diesem abwechslungsreichen Programm auch Michael Jacksons Welthit „Man in the Mirror“ nicht. In einer eigenen Version ließen die Sängerin und der Pianist Adeles Bond-Song „Skyfall“ erklingen. Und am Ende das gefühlvolle „What a wonderful World“ von Louis Armstrong, das ebenfalls in einer eigenwilligen, sehr ansprechenden Version präsentiert wurde.

Kerstin Arnemann ist eine wandelbare Sängerin, die bereits seit vielen Jahren zusammen mit unterschiedlichen Künstlerinnen und Künstlern auf den großen Bühnen Deutschlands steht. Für feinsinnige Arrangements und perfekte Begleitung der ganz unterschiedlichen Songs sorgt am Piano Christoph Spengler, der jahrelange Erfahrung als Musical-Pianist und -Dirigent mitbringt und Dozent für Klavier an der Evangelischen Pop-Akademie Witten ist.

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