Zahl der Osterfeuer ist beinahe so hoch wie vor Corona
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Mehr als 20 Veranstaltungen sind angemeldet – Größtes Fest fällt aber aus
Von Michelle Jünger
Remscheid Zwei Jahre mussten die Osterfeuer wie so viele andere Dinge während der Corona-Pandemie ausfallen. Dieses Jahr verzeichnet die Stadt Remscheid 24 angemeldete Brauchtumsfeuer, die eine Größe von bis zu fünf Metern Durchmesser haben können.
Die Anmeldepflicht besteht vor allem, damit die Stadt die Anzahl steuern und den Brandschutz gewährleisten zu können. „Brauchtumsfeuer können auch nur im Zusammenhang mit einer öffentlichen Veranstaltung angemeldet werden“, erklärt Claudia Peppler vom Fachdienst Bürger, Sicherheit und Ordnung der Stadt Remscheid. Privat könne man sich nicht einfach ein Osterfeuer anbieten.
Entsprechend müssen die Veranstalter auch einige Sicherheitsmaßnahmen einhalten. Unter anderem müssen die Feuer aus Gründen der Brandprävention bestimmte Abstände zu Gebäuden, öffentlichen Straßen und Grünflächen vorweisen.
Planungsunsicherheit ist manchen Veranstaltern zu groß
Insgesamt ist die Zahl der Osterfeuer 2022 nicht viel niedriger als in den Vorjahren. Laut Claudia Peppler seien das normalerweise um die 30 Veranstaltungen mit Osterfeuer. Das größte – mit Essensbuden und Volksfestcharakter in Lennep – wird dieses Jahr allerdings erneut nicht stattfinden. „Einigen Veranstaltern fehlte einfach die Planungssicherheit. Gerade eine so große Veranstaltung braucht Vorlaufzeit“, erklärt Peppler den Verzicht der Lenneper Veranstalter.
Grundsätzlich habe die Stadt außerdem keine Obergrenze für die Zahl der erlaubten Feuer, denn erfahrungsgemäß seien die Anmeldenden alte Bekannte. Eins der diesjährigen Osterfeuer findet beispielsweise zum 30. Mal statt.
Die Sicherheitsmaßnahmen werden außerdem vom Außendienst des Ordnungsamtes stichprobenartig kontrolliert. In den vergangenen Jahren sei es aber nur einmal wegen eines Verstoßes zur Anzeige gekommen, sagt Peppler.