„Auf eine Tasse Kaffee. . .“
Bürgermeister von Lüttringhausen stellt sich den Themen im Stadtteil
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Es zieht ihn nicht in die Ferne. Andreas Stuhlmüller ist in den Ferien gern daheim. „Da kann ich abarbeiten, was sonst liegen bleibt“, sagt der Bürgermeister von Lüttringhausen.
Von Axel Richter
Und er kann die nächste Sitzung der Bezirksvertretung vorbereiten. Was dort Thema wird, erfuhren die RGA-Leser am Freitag bei Bäcker Beckmann. Dort hatte sich der RGA mit dem CDU-Mann auf eine Tasse Kaffee verabredet. Die Themen:
Um das Rathaus soll es schöner werden. Welche Ideen gibt es?
Holger Strangfeld hat eine spannende. Der Wirt, der Ende März sein Rathaus-Eck geschlossen hat, würde dort gern Gastronomie anbieten. „Vielleicht in einem Glaspavillon.“ Andreas Stuhlmüller kann der Idee viel Charme abgewinnen. Allein: Das Rathaus steht unter Denkmalschutz. „Ich weiß jetzt schon, dass das schwierig wird“, hielt er fest. Strangfeld will seinen Pavillon dennoch vorantreiben und hatte die RGA-Leser gestern auf seiner Seite: „Es gibt in Lüttringhausen doch nichts, wo man im Sommer gemütlich draußen sitzen kann.“
Wann beginnen endlich die Bauarbeiten auf dem Abrissgelände Richard Müller an der Kreuzbergstraße?
Das wüsste der Lüttringhausen-Bürgermeister auch gern. Wohnungen sind dort geplant. Doch noch gucken die Bürger auf Schuttberge. „Die Baugenehmigung ist erteilt“, weiß der Bezirksbürgermeister. „Allerdings ist der Bauherr nicht verpflichtet, zu bauen.“ Die Lütterkuser warten darauf: „Die Leute sind ganz heiß auf die Wohnungen.“
Neue Wohnungen sollen auch auf der Brache der ehemaligen Grundschule Eisernstein entstehen. Wie ist der Stand der Dinge?
Die Stadt hat derzeit Kontakt zu zwei Investoren. Ihre Entwürfe sollen sie absehbar den Politikern in Lüttringhausen vorstellen. Die warten darauf.
Doch zu warten ist man in Lüttringhausen gewohnt. Zum Beispiel auf einen Kreisverkehr am Eisernstein. Glaubt der Bürgermeister noch daran?
Andreas Stuhlmüller mag ihn zumindest nicht aufgeben. „Wir müssen schauen, dass wir den Umbau im städtischen Haushalt wieder weiter nach vorn bringen“, sagt der CDU-Mann. Fest rechnet er mit zusätzlichem Verkehr, den das DOC in Lennep den Lüttringhausern bescheren wird. An die Prognosen der DOC-Gutachter, die nur eine minimale Mehrbelastung prognostizierten, hat er noch nie geglaubt.
Auf der anderen Seite werden auch schon mal Probleme beschworen, die keine sind. Ein Beispiel bildet die Ausfahrt des neuen Aldi. Die sei gefährlich, hatte es geheißen. Gilt am Ende als Fazit viel Lärm um nichts?
„Auch ich hatte Bedenken“, sagt der Bezirksbürgermeister. Und er werde immer noch angesprochen, wenn dann und wann ein Autofahrer in die falsche Richtung abgebogen sei. „Am Ende aber“, sagt Andreas Stuhlmüller, „muss man auch eingestehen können, wenn man sich geirrt hat.“
NEUER TERMIN
LENNEP RGA-Lokalchef Axel Richter bittet die Politiker zum Plausch bei einer Tasse Kaffee. Freitag, 17. Juli, geht es nach Lennep. Für 16 Uhr ist der RGA mit Bezirksbürgermeister Markus Kötter verabredet. Treffpunkt ist das Café im Gartencenter Kremer.