Bildung
Welche Schule in Remscheid meistert die Digitalisierung am besten?
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Der Rotary Club Remscheid lobt ein Preisgeld von 10.000 Euro aus: Eltern, Lehrer und alle Schülerinnen und Schüler dürfen mitmachen.
Von Axel Richter
Remscheid. Gerade noch hat er auf dem UN-Klimagipfel mit Politikern und Wirtschaftsbossen über die Dekarbonisierung der Stahl- und Zementindustrie gesprochen. Zurück aus dem ägyptischen Sharm-El-Sheikh engagiert sich Dr. Peter Schniering, Chef der Denkfabrik Future Cleantech Architects, schon wieder für die Digitalisierung der Remscheider Schulen. Denn auch dort, das zeigte sich deutlich in der Hochphase der Corona-Pandemie, fehlt es zuweilen nicht nur an Technik und Infrastruktur, sondern auch an Konzepten und dem nötigen Know-how.
Der Digitalisierungspreis will das ändern. Zum zweiten Mal richtet sich der Rotary Club Remscheid damit an die Remscheider Schulen.
Eine Jury aus Fachleuten sowie Schülerinnen und Schülern kürt im Mai die besten Konzepte in Grund- und weiterführenden Schulen.
„Es kann viele Sieger geben.“
10.000 Euro sind insgesamt als Preis ausgelobt: 5000 Euro für die drei besten Grundschulen, 5000 Euro für die drei besten weiterführenden Schulen. Doch zu gewinnen gibt es am Ende mehr als Geld. Ein Netzwerk soll entstehen, in dem die Schulen auf die Best-practice-Ansätze der jeweils anderen zurückgreifen können. „Es kann viele Sieger geben“, sagen die Rotarier, „vor allem, wenn sich der eine vom anderen etwas abgucken kann.“
Ausgezeichnet und gefördert werden die besten Ansätze zur digitalen Vermittlung des Unterrichtsstoffs, die besten Strategien für die langfristige und nachhaltige Digitalisierung der Schule und – das ist dem RGA als Medienpartner besonders wichtig – die besten Konzepte zur Vermittlung von Medienkompetenz: Wie werden die Schülerinnen und Schüler in die Lage versetzt, sich kritisch mit Medieninhalten und ihren Quellen auseinanderzusetzen? Wie beim ersten Digitalisierungspreis mitten in der Pandemie sind erneut alle Remscheider Grundschulen, Gymnasien, Gesamt-, Haupt-, Sekundar-, Förder- und Realschulen zum Mitmachen eingeladen. Die Alexander-von-Humboldt-Realschule, das EMMA, das Rögy haben ihre Teilnahme bereits angekündigt.
Der Kick-of-Workshop findet am Montag, 28. November, statt. Die Bewerbung ist dann ab dem 15. Dezember über ein standardisiertes Onlineformular möglich. Dabei darf eine bestimmte Zeilenzahl nicht überschritten werden. „Wir wollen Äpfel mit Äpfeln vergleichen“, erklärt Michael Birker, einst Leiter des Gertrud-Bäumer-Gymnasiums und Mitglied der Jury. Ihr gehören außerdem Vertreter der Bergischen Uni, der Junior-Uni, des Jugendrates, der Stadtschülervertretung und des RGA an. Bei einem gemeinsamen Termin im Gründerquartier kann dann jede Schule die Jury noch einmal in einem persönlichen Auftritt von der eigenen Bewerbung überzeugen. Im Mai 2023 wird es dann zur Preisverleihung kommen. Und das stilecht wie im Vorjahr im Foyer des Teo Otto Theaters.
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