Bühne

Vier Stimmen füllen ein Theater aus

Die vier Sänger von Maybebop schauten auf ihrer Jubiläumstour in Remscheid vorbei.
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Die vier Sänger von Maybebop schauten auf ihrer Jubiläumstour in Remscheid vorbei.

Konzert von Maybebop.

Von Monika Meurs

Schon die Zahlen sprechen für sich: Seit 20 Jahren sind sie auf den Bühnen der Welt unterwegs, veröffentlichten über 20 Alben, konnten bei mehr als 2000 Konzerten über weit mehr eine Million Besucher für sich gewinnen: Die vier Protagonisten der A-cappella-Band Maybebop sind in aller Munde. Das darf wörtlich genommen werden und stellte das vielfach preisgekrönte Quartett am Wochenende im Teo Otto Theater eindrucksvoll unter Beweis – natürlich allein mit seinen Stimmen.

Das war großes Ohren-Kino im gut besuchten Theater, als Countertenor Jan Bürger, Bariton Oliver Gies, Tenor und Beatboxer Lukas Teske sowie Tieftöner Christoph Hiller im Rahmen ihrer Jubiläumstour eine hörens- wie sehenswerte Hommage an ihr bisheriges gemeinsames Wirken präsentierten. Wie blind aufeinander abgestimmt in Wort und Performances bildeten sie in Kombination miteinander ein perfektes Orchester.

Maybebop ist nicht nur in Deutschland, sondern auch in Österreich und der Schweiz unterwegs. Sie singen vorrangig deutschsprachige, eigene Songs. Dabei reicht ihr Klangspektrum von Rhythm and Blues bis hin zu Klassik, ihre Texte von amüsantem Blödsinn bis hin zu überraschendem Tiefgang, aber immer mit Pointe. Instrumente hat das Publikum nicht vermisst. Unverwechselbar vereinen Maybebob Percussion und Gesang nur mit ihren Stimmen; neben Klatschen und Fußstampfen wurden ihre Körper so zu Vollinstrumenten.

Die Künstler hatten die Standing Ovations am Ende der Vorstellung, gekrönt durch eine vom Publikum bestimmten Wunschkonzert-Einlage, verdient. Vor allem Beat-Bass Christoph Hiller zog die Aufmerksamkeit auf sich. Er bewies sich als Meister seines Metiers. Egal ob beim Lispeln auf hohem Niveau in Sachen spanischer „Artichulatzion“, beim Aufdecken von „Sistemfehlern“, bei der dichterischen Interpretation des Erlkönigs oder einer freien Adaption von Sister Act: Maybebop hat das Publikum mitgenommen.

„Ich habe das Konzert zum Geburtstag geschenkt bekommen. Ansonsten wäre ich nicht in den Genuss eines wirklich schönen Abends gekommen“, so Besucherin Karin Nowak (47). Begeisterung auch bei Michael Thierhoff (29): „Schon zehn Mal habe ich die Band live gesehen. Ich mag diese Musik in Kombination mit intelligenter, hintergründiger Unterhaltung.“

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