Vaßbendersaal
Tierheim und Tafel profitieren vom Adventsbasar
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Stadtkirchengemeinde präsentierte selbst gemachte Produkte: Marmeladen bis Pullover für guten Zweck.
Von Sabine Naber
Remscheid. Nach dem gut besuchten Festgottesdienst in der Stadtkirche eröffnete der Posaunenchor unter Leitung von Kantorin Henriette Kuhn den ideellen Adventsbasar, zu dem die Stadtkirchengemeinde traditionell am dritten Advent einlädt. Lieder wie „Macht hoch die Tür“ oder auch „In der Weihnachtsbäckerei“ luden zum Mitsingen ein.
Im Vaßbendersaal erwartete die Besucher ein buntes Angebot. Ein Hingucker der Stand des Ehepaares Barns mit zahlreichen Holzarbeiten. Da gab es filigrane Möbel fürs Puppenhaus, Kerzenständer, Vogelhäuser und sogar eine Weihnachtskrippe. „Alles Handarbeit“, betont Renate Barns und verriet, dass ihr Ehemann das ganze Jahr über sägt, schmirgelt und schraubt. Und das seit 2008, als sie zum ersten Mal beim Weihnachtsbasar mitmachten. Der Erlös geht ans Tierheim und die Tafel. „Das Geld soll in Remscheid bleiben“, findet das Ehepaar.
Gleich neben ihnen stand Gertraud Lambeck, die selbst gestrickte Pullover in vielen Farben und Mustern anbietet. „Ich mache zum ersten Mal mit, wollte es ausprobieren“, erzählt sie und zeigte sich mit ihrem Verkaufserfolg recht zufrieden. 35 verschiedene Sorten Marmelade hatte „Die Wiege“ im Angebot. „Alles selbst zubereitet, oft mit Früchten aus dem Garten“, versicherte Sonja Clouth. Der Förderverein „Our Children, our Future“, der Projekte in Uganda betreut, hatte Nützliches aus Leder, Holz und Stoff aus Afrika mitgebracht. Und Monika Kietzmann vom Vorstand informierte über die Arbeit des Vereins, der gerade eine Plantage in Uganda erworben und dort Lagerstätten für die Ernten errichtet hatte. An einem Tisch mit Leckereien sowie Mützen und Taschen stand Joachim Kramposchek und versicherte, dass alles von Mitarbeitern der Remscheider Tafel gespendet worden sei.
Am Gemeinschaftsstand der Caritas und des Gefängnisvereins gab es Waffeln, Kaffee und Plätzchen. Daneben stand Barbara Ziegler und drehte mit zwei Holzstäbchen die kleinen Poffertjes, eine Spezialität aus Holland, auf die andere Seite. Die Gemeinde hatte Kartoffelsuppe und Waffeln im Angebot, die sich mit Eierlikör verfeinern ließen. Auch Kuchen war reichlich vorhanden. Wem es beim Basar zu trubelig wurde, der konnte in der Stadtkirche ein Päuschen einlegen. Henriette Kuhn lud dort zum Adventsliedersingen ein, Ruth Forsbach präsentierte „Romantische Weihnachtsmusik“ an der Orgel, das Remscheider Vokalensemble“ unter der Leitung von Werner Rizzi hatte die Chormusik unter die Überschrift „Auf dem Weg zur Krippe“ gestellt und Wolf-Dietrich Hörles „Dis-Harmoniker“ besangen unter anderem die Winternacht.
„Ich freue mich, dass langsam alles wieder anläuft“, sagte Pfarrer Hans-Günter Korb, der nach der Predigt von Pfarrer Martin Rogalla den Weihnachtsbasar offiziell eröffnet hatte. Und ihn um 16 Uhr mit einer kurzen Andacht in der Kirche ausklingen ließ.