Straße nach Gottlieb, dem Falken benannt
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Im Südbezirk
Südbezirk -AWe- Die Stadtverordnetenversammlung beschloss am 8. Juni 1909, die von der Berghauserstraße im Südbezirk abzweigende Straße Falkenbergerstraße zu nennen, da sie zum Falkenberg führte. Stadtarchivarin Viola Meike stellt klar: „Diese Ortsbezeichnung rührt nicht, wie man denken könnte, von dem stolzen Greifvogel her; es handelt sich auch nicht um eine alte Flurbezeichnung. Der Name taucht erst im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts auf, als der Feilenfabrikant Gottlieb Falkenrath, Inhaber der Firma J. W. Falkenrath & Cie., dort mehrere Wohnhäuser errichten ließ.“
Gottlieb Falkenrath soll man im Volksmund Falken genannt haben und nachdem er am Berg gebaut hatte, soll daraus der „Falkenberg“ geworden sein. Er wurde am 1. April 1830 in Wermelskirchen als Sohn des Feilenschmieds Johann Wilhelm Falkenrath und der Jacobine Kipper geboren. Er entstammt einer langen Reihe von Feilenschmieden, die in Berghausen/Menninghausen ansässig waren. Der älteste in Remscheid nachweisbare Vorfahre war der aus Breckerfeld stammende Eberhard Falkenrath (geboren um 1664). Er ließ sich 1697 in Menninghausen nieder. Foto: Roland Keusch