Stadt sucht Ideen für Hasenberg
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Bürger beteiligten sich rege an der Quartiersforschung.
Von Elisabeth Erbe
Remscheid ist heterogen – und trotzdem funktioniert das Miteinander. Die Quartiersforschung „Mosaik“ der Technischen Universität Dortmund gastierte am Samstag im Begegnungs- und Beratungszentrum (BBZ) Hasenberg und sammelte Wünsche, Anregungen und Probleme im Stadtteil.
Prof. Dr. Susanne Frank beobachtete eine positive Richtung. „Unsere Aufgabe ist es, mit der Stadt und den Partnern zu überlegen, was wir hier umsetzen können. Ich bin sehr optimistisch“, sagte sie. Anwohner erarbeiten gemeinsam mit der Stadt Remscheid, der Caritas, der IG Hasenberg und der Technischen Universität (TU) Dortmund Strategien für ein positives Zusammenleben. Große Themen waren öffentliche Räume für Festlichkeiten, Ehrenamtsarbeit und Ideen für die Jugend.
Gefordert wurden mehr Sitzmöglichkeiten im Stadtteil, ein offener W-Lan-Hotspot und ein Bürgerbus. Ein Lebensmittel-Laden würde den Stadtteil bereichern. Dieser könnte auch die Gemeinschaft fördern. Ein mobiler Supermarkt könnte einen ähnlichen Effekt haben und wurde in die Planung aufgenommen.
Anwohner: „Hasenberg soll bleiben wie er ist“
Einig waren sich alle, dass der Stadtteil auch zukünftig sauber bleiben soll. Eine Aufräum-Aktion wurde deshalb angedacht. Geplant ist auch eine Kooperation zwischen Foodsharing und der „Wundertüte“, dem Second Hand-Projekt der IG Hasenberg. Der Wunsch nach einem Festival für junge Menschen wurde mehrmals erwähnt, ebenso Straßenfußball am Bolzplatz.
Wie soll der Hasenberg in zehn Jahren aussehen? „Eigentlich soll er so bleiben wie er ist, denn er ist sehr lebenswert“, sagte ein Anwohner.
Vorschläge zur Verbesserung wurden von Meike Sternkopf von Stadt Remscheid ernst genommen. „Ziel ist es, Strategien zu entwickeln und an die Politik zu geben“, erklärte Anne Katrin Kühn von der TU Dortmund. Marlene Kelch lebt – mit Unterbrechung – seit 1964 auf dem Hasenberg. Sie schätze besonders die Lebensqualität in ihrem Stadtteil.