Mein Blick auf die Woche

Seit 2020 tut sich nichts - vielleicht ist es ganz gut so

axel.richter@rga.de
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Seit drei Jahren gilt Tempo 50 auf der Wupperbrücke zwischen Remscheid und Radevormwald. Darüber hinaus tat sich nichts. Vielleicht ist es ganz gut so, orakelt RGA-Lokalchef Axel Richter.

Kein Kommentar. Auf die Frage, wie lange denn noch die Autofahrer mit Tempo 50 über die Wupperbrücke bei Krebsöge schleichen sollen, erhielt der RGA in dieser Woche keine Antwort. Der Grund, den der zuständige Landesbetrieb Straßen für seine Schweigsamkeit anführen, ist allerdings nachvollziehbar.

Sven Wolf (SPD), für Remscheid und Radevormwald Mitglied des Landtages, hatte zuerst danach gefragt. Also soll er auch zuerst eine Antwort erhalten. Die wird die Autofahrer allerdings brennend interessieren. Denn drei lange Jahre sind vergangen, seit die Männer des Landesbetriebs Schilder aufstellten auf beiden Seiten der Brücke und damit die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 100 auf 50 reduziertierten. Ab und an wurden Schilder geklaut und dafür neue aufgestellt. Darüber hinaus geschah in all der Zeit auf der Verbindung zwischen Lennep und Radevormwald: nichts.

Das mag erklären, warum sich heute allenfalls auswärtige Autofahrer ans ausgeschilderte Tempo 50 halten. Wer die Strecke kennt, tritt schon lange nicht mehr in die Eisen. Sondern gibt allenfalls etwas weniger Gas.

Das ist insofern fatal, als dass auf der Brücke Gefahren lauern. Bereits 2019 hatten die Straßenbauer auf beiden Seiten der Brücke einen Hubbel festgestellt. Wer die Strecke befährt, bemerkt weitere Hubbel. Ob sie mit dem schweren Unfall am Freitag zu tun haben, bleibt abzuwarten. Jedenfalls können die Unebenheiten bei hohen Geschwindigkeiten zur Gefahr werden.

Mit ihren Tempo-50-Schildern griffen die Straßenbauer deshalb im Januar 2002 zu einer „vorübergehenden Sofortmaßnahme“, um „in den nächsten Tagen“ die Hubbel einer Prüfung zu unterziehen. Diese Prüfung geht nun ins vierte Jahr, wie Sven Wolf anmerkt und süffisant fragt, was der Landesbetrieb denn unter „vorübergehend“ versteht.

Ob es eine gute Idee ist, die Behörde daran zu erinnern, dass es für sie auf der Wupperbrücke noch etwas zu tun gibt, bleibt allerdings abzuwarten. Beim letzten Mal hatte die Sanierung der Hubbel auf beiden Seiten der Brücke annähernd fünf Monate gedauert.

Im November 2002 hatte der Landesbetrieb Baustellenampeln aufgestellt und die Fahrbahn verengt, um dann festzustellen, dass ein spezielles Harz, ohne dessen Anwendung die Hubbel nicht zu beseitigen sind, bei winterlichen Temperaturen nicht verschmiert werden kann.

Weil der Winter anno 2002/2003 besonders frostig ausfiel, löste sich der allmorgen- und allabendliche Dauerstau auf beiden Seiten der Talsperre deshalb erst nach Ostern auf. Dann schon lieber Fuß vom Gas.

TOP Volle Wasserkraft voraus: Die Wuppertalsperre liefert - hoffentlich bald! - Strom für 1700 Haushalte.

FLOP Das Tischtuch ist zerschnitten: Weil Wirt und Verein sich streiten, verliert Lennep sein Pilgerlager.

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