Karneval
Rosenmontagszug in Lennep: Polizei geht gegen Pinkler vor
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Für betrunkene Jugendliche gibt es Betten und Eimer.
Von Axel Richter
Remscheid. Regen und Wind ist angesagt. Dennoch rechnet die Polizei mit 20 000 oder auch mit bis zu 40 000 Jecken, die am 20. Februar zum Rosenmontagszug nach Lennep kommen. Nach drei Jahren der Pandemie sind die Narren wieder in Feierlaune. Und: In Wuppertal fällt der Zug erneut aus.
In Lennep könnte es deshalb voll werden. Und die üblichen Begleiterscheinungen dürften nicht ausbleiben. Ordnungs- und Gesundheitsamt schlagen deshalb im Röntgen-Museum ihre Einsatzzentrale auf, um Jugendliche aus dem Verkehr zu ziehen, die zu tief ins Glas geschaut haben. Für sie stellt die Stadt Feldbetten auf. Und jede Menge Eimer.
In sieben Gruppen werden der Kommunale Ordnungsdienst und die Polizei sich unter die Feiernden mischen und darauf achten, dass die Party nicht eskaliert. Vor allem die Anwohner des Hardtparkes und der Lenneper Altstadtgassen können von pinkelnden Narren ein karnevalistisches Liedchen singen.
Rosenmontagszug in Lennep: Remscheider Polizei wird von Hundertschaft unterstützt
Bei früheren Rosenmontagszügen war der Park vor allem zum Hotspot feiernder Jugendlicher geworden. Vor Jahren wurde die Polizei dort sogar mit Flaschen und Steinen beworfen. Seither wird der Park mit großen Strahlern ausgeleuchtet, sobald die Dunkelheit hereinbricht.
Dazu werden die Beamten aus Remscheid verstärkt von den Kollegen einer Einsatzhundertschaft. Das sind Kräfte, die zum Beispiel auch bei Fußballspielen zum Einsatz kommen. „Wir werden Körperverletzung, Diebstahl und anderen Delikten konsequent entgegentreten“, versichert die Polizei.
Am Schluss des Umzuges folgen dann die Männer und Frauen der Technischen Betriebe mit ihrem eigenen orangenen Prunkwagen. Neben den Müllfahrzeugen schwingt dann auch Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz traditionell den Kehrbesen.