Remscheider Weihnachtscircus
RGA-Leser schnuppern Zirkusluft
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Stefan Ballack lud Helft-uns-helfen-Spender zu einer Führung hinter die Kulissen ein. Dabei haben die Leser einiges erlebt.
Remscheid. Für ein paar Sekunden sind sie selbst Artisten: Margit und Michael Hoff aus Lennep dürfen ins riesige Todesrad des Remscheider Weihnachtscircus’ einsteigen. „Aber bitte vorher die Schuhe auf dem Teppich abtrocknen, damit unsere Artisten nicht gleich bei der Show ausrutschen“, sagt Circuschef Stefan Ballack. Vorsichtshalber hält sich Margit auch gut am Rand fest – auch, wenn das Todesrad am Boden liegt. Hat was vom „Blauen Mond“, als er noch auf dem Aldi-Parkplatz lag. Das Metall ist kalt, hier hinten zieht es wie Hechtsuppe. Denn hier, hinter dem schwarzen Manegenvorhang, lagern alle Kulissen. „Es stehen immer drei Nummern parat. Falls etwas passieren sollte, geht das Programm also trotzdem weiter“, erklärt Ballack.
Margit und Michael Hoff dürfen hier heute Mäuschen spielen. Unter allen Spendern der RGA-Hilfsaktion Helft uns helfen verloste die Redaktion eine Exklusivführung hinter den Kulissen des Remscheider Weihnachtscircus’, gesponsert von Circuschef Stefan Ballack. „Wir spenden immer im Dezember und schauen, wer es gerade braucht. Die RGA-Hilfsaktion fanden wir überzeugend, weil das Geld in Remscheid bleibt. Gerade die Tafel kann es gut gebrauchen“ , erklärt Hoff, der seit 15 Jahren ein RGA-Abonnement besitzt.
Durch seine Zeitung erfuhr er auch vom Remscheider Weihnachtscircus. Letzte Woche Donnerstag besuchte das Ehepaar die Abendshow – und war begeistert von der Qualität. „Das war faszinierend“, sagt Michael Hoff. Umso glücklicher waren die RGA-Leser, als das Los der Exklusivführung auf sie fiel. „Wir haben erst einmal was gewonnen: Karten für den BHC in Düsseldorf“, erklärt der Sportfan.
In der Manege erfahren die gebürtigen Lenneper, dass die „Celebrations“-Jubiläumsshow rund 250 000 Euro kostet – große Augen im Scheinwerferlicht. „Nur das Heizöl hat bis jetzt 16 000, der Strom 21 000 Euro gekostet. Ein Todesradartist erhält allein eine Tagesgage von 1000 Euro – und dann sind da noch die Unterbringungskosten“, erklärt Ballack, der die drei Weihnachtscircusse in Remscheid, Wuppertal und Düsseldorf parallel veranstaltet. Als sein Hobby, wie er erzählt. Denn eigentlich leitet er ein Touristikunternehmen. „Jetzt verstehe ich auch, wie es zu den Preisen kommt“, sagt Margit Hoff. „Und von hier aus verstehe ich auch die Sitzplatzbuchung viel besser“, sagt sie und lässt den Blick von der Manege aus über die Ränge schweifen. „Aber die Preise sind ja moderat“, sagt Michael Hoff. „Wir bewegen uns im unteren Drittel. Wenn Sie nach Köln fahren, zahlen Sie das Doppelte“, erklärt der Circuschef und betont: „Die unteren Kategorien bleiben bei uns vom Preis her immer gleich. Nur in den oberen Kategorien passen wir stets ein wenig nach oben an.“
Die RGA-Leser erfahren zudem, dass nur zwei Männer Ton und Licht steuern, wo die Konfettikanonen eingesteckt werden, wie viele Mitarbeiter der Circus hat (42) und dass alles gemietet ist – vom Zelt bis zum letzten roten Stuhl. Und dass die Remscheider wissen, wie man feiert: Bei der großen Silvestergala ließen sie bei DJ-Klängen und Drinks bis 3.30 Uhr das Vorzelt beben.
Zeiten und Preise
Wann: Bis 8. Januar täglich 15 und 19 Uhr auf dem Schützenplatz.
Preise: Tickets für die normalen Vorstellungen kosten je nach Kategorie zwischen 17 und 50 Euro.
Karten: gibt es online. Zudem verkauft der RGA, Alleestraße 77-81, einen 50-Euro-Gutschein für Karten für 25 Euro! Der Erlös geht an die RGA-Aktion Helft uns helfen.
weihnachtscircus-remscheid.de